Anfänge einer Buslinie
Diesen besonderen Schnappschuss verdanken wir wieder einmal Walter Kreutz. Mit seiner Kamera hat er die Anfänge der Linie N festgehalten. Zwar hatte bereits in den 1930er-Jahren eine Buslinie die Stadt mit der Hungerburg verbunden, aber diese Busverbindung war um 1938/39 eingestellt worden. Und so war die Hungerburgbahn in den folgenden Jahrzehnten (wieder) das einzige öffentliche Nahverkehrsmittel, das „Hoch-Innsbruck“ (eine Bezeichung, die sich nicht durchsetzen sollte) mit dem Tal verband.
Erst in der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre sollte wieder der Versuch unternommen werden, eine Buslinie auf die Hungerburg zu führen. Ein erster Schritt in diese Richtung war die Eröffnung der Linie N am 22. Dezember 1976. Diese führte von St. Nikolaus auf den Ölberg und wurde von der Innsbrucker Firma Menardi im Auftrag der IVB betrieben. An Werktagen verkehrte sie im Halbstunden-Takt vom Waltherpark über die Höttinger Gasse und die Höhenstraße bis zum Ölberg und von dort wieder hinunter nach St. Nikolaus. Mehr als zwei Jahre sollten vergehen, ehe mit 5. März 1979 endlich auch die Hungerburg wieder an das Busnetz angeschlossen wurde. Fortan befand sich die Endstation der Linie N bei der Haltestelle Theresienkirche. Knapp 20 Jahre und einige Fahrplanänderungen später, am 23. Dezember 1998, wurde die Line N schließlich durch die neugeschaffene Linie J ersetzt.
Mehr zur wechselvollen Verkehrsgeschichte der Hungerburg können Sie im akribisch recherchierten Beitrag von Günter Denoth im neuen Hungerburg-Buch nachlesen.
(StAI, Slg. Kreuz)