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Unscharf, Aber Gut. Besonderes Aus Der Sammlung Kreutz –XXIII

Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XXIII

Das Flugzeug mit der beeindruckenden Nummer A-3 fliegt über den Osten der Stadt. Stimmt eigentlich nicht. Damals, sicher nach 1925, war das noch Ausland. Zwar schon vom Innsbrucker Bürgertum überflutet, aber formal noch ein eigenständiges Dorf: Mühlau.

Jede und jeder war schon einmal in der Gegend. Also sucht das Auge nach Orten, die es wiedererkennt. Die Anton-Rauch-Straße zum Beispiel. Das Viadukt der ehemaligen Hungerburgbahn. Rechts das Areal der Barmherzigen Schwestern. Die Brücken verstecken sich unter dem rechten Flügel. Mit Ausnahme der Eisenbahnbrücke.

Spannend ist auch das Plateau der Hungerburg. Da könnte ich Ihnen ein nagelneues Buch ans Herz legen, aber ich mache doch keine Werbung für dieses hoch interessante Buch:

Was erkennen Sie noch auf diesem unscharfen Foto? Aber man darf einem Flugzeug aus den späten 1920ern nicht böse sein, dass es wackelt. Wenn Sie bei Föhn schon einmal in Innsbruck gelandet oder gestartet sind, dann kennen Sie das Gefühl auch noch hundert Jahre später. Da kann man lustige Anekdoten erzählen. Aber erst, wenn man es hinter sich hat und der Blutdruck wieder unter 130 gesunken ist.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Slg. Kreutz)

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  1. Da hat eher der Motor geruttelt, der bei diesem Flugzeug ein paar Meter vom Fotografen entfernt seine Kräfte entfaltet hat.
    Von der A-3 der OELAG hab ich ein paar Fotos, hier eines davon, nachdem die Fotoflut zum Goliathartikel dem Zensor zu Opfer gefallen war. Hätt ich Goliath*in schreiben sollen?
    https://postimg.cc/9Dx5cG81
    Das Flugzeug Junkers F-13 A3 war zunächst mit Schwimmern ausgestattet unterwegs und flog u.a. die Strecke Wien-Budapest mit Start und Landung auf der Donau.
    Traurige Bekanntheit erfuhr das Flugzeug am 2.September 1930, als es mit Roul Stoisavljevic als Pilot am Krottenkopf zerschellte.

    Die Qualität des Beitragsfotos ist – darf ich das sagen – so elend, dass kein vernünftiger Kommentar zur Landschaft möglich ist.

  2. Wer war eigentlich der Fotograf? Sicher nicht Meister Kreutz persönlich. Ich (schon wiedr) hab ein paar Fotos aus der Sammlung Thien, die aus dem selben Flugzeug und wahrscheinlich auch auf dem selben Flug aufgenommen worden sind.
    Vielleicht

  3. Wer war eigentlich der Fotograf? Sicher nicht Meister Kreutz persönlich. Ich (schon wiedr) hab ein paar Fotos aus der Sammlung Thien, die aus dem selben Flugzeug und wahrscheinlich auch auf dem selben Flug aufgenommen worden sind.
    Vielleicht entstand das Foto am überall gefeierten Hugo Eckert Tag 1926, als die OELAG zwei F-13 nach Innsbruck schickte. In der Zeitschrift Bergland konnte man das nachlesen.
    Der bekannte flugbegeisterte Fotograf Fritz Nickel hat die Bilder dazu beigesteuert. Allerding flog er auf der A.-27 mit.
    https://postimg.cc/mtdttZww

    Die Junkers Affinität der Ölag war kein Zufall. Die Gesellschaft gehörte zu 51% der Eisenbahn und zu 49% Junkers. Ob die Piloten dann Bahneler waren?

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