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Andre Hofer – Malzkaffee

Andre Hofer – Malzkaffee

Was hat Andreas Hofer mit Kaffee zu tun? Eigentlich nix besonderes, möchte man meinen. Deshalb werfen wir hier einen kleinen Blick in die Geschichte der „Andre Hofer Feigenkaffeefabrik“.

Ein gewisser Andre Hofer begründete bereits im Jahr 1759 in der Stadt Salzburg ein Handelsgeschäft unter seinem Namen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es aufgrund der Namensähnlichkeit zum Tiroler Freiheitskämpfer Probleme mit der bayerischen Besatzung in Salzburg: So soll diese gefordert haben, dass der Firmenname auf „Hoffer“ geändert wird, doch der Name blieb bestehen. Das Geschäft kam zu großem Ansehen, als der Salzburger Geschäftsmann Franz Zeller im Jahr 1837 einheiratete. Unter dessen Führung wurde die Feigenkaffeeproduktion aufgebaut, etwa kaufte er im Stadtteil Parsch die Eckbäckmühle. Im Laufe der Zeit wurde es zu einem besonderen Glück für die Firma, dass es nicht zur Namensänderung der Firma gekommen war: Die Namensähnlichkeit zum Freiheitskämpfer half nämlich bei der Vermarktung des Produkts, weshalb der Tiroler Andreas Hofer auch im Werbeauftritt des Kaffeeproduzenten zu sehen war.

Nach der Produktion in Salzburg kam noch eine im bayerischen Freilassing hinzu, in den 1870er-JAhren expandierte man mit Geschäften in Linz und Wien. In der Zwischenkriegszeit wurde das Unternehmen mit der Firma Oberlindobner vereinigt und firmierte als „Andre Hofer Oberlindobner Vereinigte Alpenländische Feigenkaffeefabriken GmbH“.

(Foto: Webeanzeige, Innsbrucker Nachrichten, Jänner 2025)

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