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Straße Frisst Haus

Straße frisst Haus

Wie sehen einen stattlichen Hof. Weitgehend in gutem Zustand. Keine Schäden an Dach und Wänden ist zu erkennen. Trotzdem ist es ein trostloser Anblick. Kein Zeichen von Bewohnern. Die meisten der hölzernen Jalousien sind geschlossen. Die offene Balkontüre unterstreicht eher die Leere.

Von links, von gegenüber und am rechten Rand des Gebäudes führen zum Teil mächtige Straßen vorbei. Nicht, dass da viel Verkehr wäre – im Gegensatz zu heute – aber da hat jemand auf den privaten Autoverkehr gesetzt. 1960er Jahre?

Wir fragen uns natürlich, was aus dem schönen Bauernhaus geworden ist. Wo wir uns befinden ist in diesem Forum keine echte Herausforderung. Aber vielleicht hat jemand eine Erinnerung, die er/sie mit uns teilen möchte? Wir würden uns freuen.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Ph/A-24.724-013)

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare
  1. Tja, wenn man in der Stadtverwaltung froh ist, dass man kein Geld in die Öffis stecken muss, und jeder bereit ist, Geld für ein eigenes Transportmittel mit flexiblem Fahrplan auszugebe, dann brauchts Straßen. Und denen war dieser schöne Hof an der Ecke Geyrstr. Amraserseestr. sehr im Weg. Recht interessantes, so eigentlich nie gesehenes Stilelement ist die Veranda vor dem Haus, auf der zu sitzen sehr nett gewesen sein muß, bis…razzfazz, siehe oben,

    Schräg gegenüber hat ein ähnliches landwirtschaftliches Gebäude, die Nr.42, bis in unsere Tage überlebt. Soll aber auch abgerissen werden, diesmal für schmucke Betonwürfelchen wie nebenan auf 40a-c. Vor einigen Jahren konnte ich von der G. Hauptmannstraße aus noch zwei alten Bauersleuten bei ihrer Arbeit zusehen. Von dieser Seite aus war nicht ahnen, dass hinter diesem bukolischen Idyll der Südring tobt.

  2. Da war also das Ostende des Südrings. Die Kurve mit geteilter Fahrbahn finde ich interessant, da wurde das Geknattere und Gebrumme die nördliche Geyrstraße hinuntergeschickt. Ein Blick von genau diesem POV nach Osten wäre interessant, das DEZ dürfte noch fehlen und da dürfte direkt die Geländekante gewesen sein, oder wurde die erst später künstlich geschaffen? Was war dort zu der Zeit? Gärten? Wiesen?

    1. Da sah man nur Wiesen, Wiesen, Wiesen – und den schönen Blick zum „Seebauern“ mit dem großen Hausbaum (Linde? Eiche?) an der Südostecke – genau wie auf dem Aquarell von Breuß(?)… und ein bißchen weiter östlich die „Bloach“ – es war das noch freie Gelände des (trockengelegten) Amraser Sees. Ob – und wo – da ein Steigele hinunterführte zur Egerdach – Straße (naturbelassener Schotterweg) – das wüßte ich nicht… Als wir von Wilten diese neue Straßen“piste“ (noch
      geschottert!) hinausspaziert sind, fühlten wir uns „am Ende der Welt“….

  3. Der Pizanhof wurde 1967 abgerissen und auf der gegenüberliegenden Straßenseite wieder neu erbaut. Das Foto muß kurz vor dem Abriß entstanden sein, weil der Pircher-Hof, welcher (auch) der Geyrstraßen-Verbreitung weichen mußte, bereits wieder neu erbaut da steht.
    Die Pizan-Bauersleute haben die Panzing-Kapelle an der jetzigen Kreuzung Amraserstr/Südring mit dem „Maria-Schnee-Bild“ bis zu ihrem Abriss betreut.

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