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Nachtrag: Der Hl. Martin Ist überall!

Nachtrag: Der Hl. Martin ist überall!

Zwei Beiträge habe ich schon verwurstet, um vom Hl. Martin von Tours als Kirchenpatron in- und rund um Innsbruck zu berichten. Eine weitere Pfarrgemeinde, die den Hl. Martin als ihren Kirchenpatron erwählt hat ist Aldrans (im Titelbild). Im Jahr 1365 wird in Aldrans erstmals urkundlich eine Kirche erwähnt. Ursprünglich war sie Filiale der dem Stift Wilten inkorporierten Kirche Ampass. Diese ist übrigens Johannes dem Täufer geweiht.

Warum ist der Hl. Martin als Kirchenpatron überhaupt interessant?

Er gilt grundsätzlich als ein „alter“ Heiliger im Inntal, heißt einer, der vor allem im Frühmittelalter eine große Verehrungswelle erfuhr – im Gegensatz wie z.B. dem Hl. Ulrich oder Nikolaus, die in unseren Breiten eher zur hochmittelalterlichen Verehrungsschicht gerechnet werden. Interessant ist Martins Auftreten dann auch in Kombination mit seinem Schüler, dem Hl. Bricchius von Tours. Diese beiden Heiligen wie auch die Hl. Gertraud von Nivelles werden als „fränkische“ Heilige angesehen – ihr Auftreten als Kirchenpatrone ließ Forscher*innen auf einen fränkischen Einfluss in der Region am Übergang zwischen Spätantike und Frühmittelalter schließen.

Eine Karte mit „alten“ Heiligen: Martin (mittelgrün) und Bricchius und Gertraud (hellgrün) treten v.a. in der Zillertalachse verstärkt auf, aber auch rund um Innsbruck. Die Karte stammt aus Irmtraut Heitmeier, Das Inntal. S. 282.

(Titelbild: Pfarrkirche Aldrans, Hl. Martin gegen Nord-West; Stadtarchiv Innsburck, KR-PL-429)

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