Kleine Kunstwerke
Von den Planskizzen und -zeichnungen des 19. Jahrhunderts geht ein besonderer Reiz aus, bestechen diese doch oft durch ihre aufwendige Kollorierung und die besondere Liebe zum Detail. Und das keineswegs nur, wenn es darum ging, ein repräsentatives Stadthaus, eine mondäne Villa oder gar ein Palais zu errichten. Auch für (scheinbar) triviale Bauvorhaben, wie die Adaptierung eines Wirtschaftsgebäudes oder die Errichtung eines Anbaues wurden ansprechende Pläne angefertigt, wie die hier abgebildeten Beispiele belegen.
PS: Wie die Pradl-ExpertInnen sicherlich gleich erkannt haben, beziehen sich die gezeigten Pläne auf die Adresse Pradl 46 (später Brückenplatzl 3) …
(StAI, 08.04.07-80)
Bitte um Hilfe – ist der „Situationsplan“ genordet?
Da deutlich Gebüch und Bäume gezeichnet sind, könnte doch das der „Wald an der Sill“ sein, in welchen jene Freifrau aus der Universitätsstraße mit ihren beiden Buben sich gerne aufhielt?
So auf die Schnelle habe ich nirgends Pradl 46 entdeckt – ob das nicht Pradl 76 (Lindenstraße 6) ist? In diesem Haus lebte zu meiner Zeit noch eine Frau Schaffenrath.
Habe nun gerade im „Häusermeer“ nachgeschaut. Pradl 76 gehörte 1902 einem Schaffenrath Franz, danach bis 1964 den Nachkommen Josef bis Gottlieb
Über dieses Haus Lindenstraße 6 gab es den Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/zwangspause/
Laut dem Baumamt, von dem wir die Pläne bekommen haben, gehören sie zur Adresse Brückenplatzl 3 (= „Pradl 46“ nach dem „Häusermeer“).
Danke – das Baumamt hat natürlich immer recht!
Interessant ist, dass es einen Franz Schaffenrath sowohl auf Pradl 76 / Lindenstraße 6 als auch auf Pradl 46 / Brückenplatzl 3 gab. Allerdings gab es aber auch einen Peter Lindenthaler auf Pradl 47 / Brückenplatzl 4 und einen Weichinger Josef, Gutsbesitzer auf Pradl 45 / Reichenauerstraße 1 als Anrainer. Diese Namen scheinen in den Situationsplänen dieses Beitrages auf. Also: Das Bauamt hat wirklich recht!