Licht am Ende des Tunnels
Passend zum heutigen Pfingstmontag habe ich eine Ansicht gewählt, die viele heute wohl in realiter sehr intensiv studieren können. Gerne würde man das Gegenteil hoffen, aber die Erfahrung der letzten Jahre lässt eher Gegenteiliges erwarten, denn die vielen Feier- und Brückentage im Mai/Juni arten jeweils in lange Kolonnen auf Hauptverkehrsrouten durch Tirol aus. Auf der Hinfahrt kann man sich ausgiebig die Serles anschauen, auf der Rückfahrt gibt es dann genug Gelegenheit die Gegenseite zu betrachten. Die gute Laune nach dem Kurzurlaub war spätestens vor Sterzing schon aufgebraucht und wenn man es dann nach Innsbruck geschafft hat, ist das Licht am Ende des Tunnels wohl noch nicht wirklich erreicht. In diesem Sinn: freie Fahrt.
(Stadtarchiv/Stadtarchiv Ph-12303 – Bau der Autobahn im Sommer 1974)
Heute ist aber eh wenig los, ich glaub, im Raum Innsbruck war schon gestern Mittag das Schlimmste vorbei. Jedenfalls ohne das oben kommentierte Autobahnstück wäre im Inntal und in der Stadt die Hölle losgewesen.
Was wäre, wenn es in den Medien hieße „Alle streben in den Süden, einwenig staute es sich natürlich, aber am späten Nachmittag waren alle am Ziel und freuten sich“. Undenkbar! Was man uns alles für Stehsätze anerzogen hat…
Autoverkehr ist keine Naturgewalt wie eine Flut. Die Autofahrerei, vor allem die oft nicht notwendige private und dazu gehören ganz bestimmt auch jegliche Urlaubsfahrten mit dem Auto, kann in solchen Fällen dosiert und eingedämmt werden, dann ist nirgendwo mehr „die Hölle los“.