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Akute Frühjahrsmüdigkeit?

Akute Frühjahrsmüdigkeit?

Den Fotos von Jörg Thien kann man ja viel nachsagen, aber einschläfernd sind sie eigentlich nie. Ob es bei diesen Fotos für den Betrachter anders ist, sei dahingestellt, die Fotografierten scheinen auf alle Fälle tief und fest zu schlafen. Im Titelbild schlummern auf einer Parkbank ein Mann und ein Frau. Beide gut gekleidet, Schuhe ausgezogen, die Sonne genießend. Ob es sich nun um einen akuter Anfall von Frühjahrsmüdigkeit an einem der ersten warmen Tage im Jahr handelt, oder ist es einfach ein kleines Päuschen in der Mittagspause? Schwer zu sagen, es sieht auf jeden Fall entspannend aus.

Auch der Herr hier bei der Innpromenade scheint ein Schläfchen zu machen. Ob die Fotos am gleichen Tag entstanden sind oder ob Herrn Thien einfach die friedlichen Schläfer faszinierten und er öfters solche Fotos schoss? Wir werden es wohl nicht mehr herausfinden. Ich hoffe aber unsere Leser*innen sind alle fit und munter und leiden nicht an Frühjahrsmüdigkeit. Die beste Vorbeugung dagegen scheint auf alle Fälle ausreichende Bewegung und Aktivität zu sein. Da ich mich um das Wohlbefinden unsere Leser*innen sorge, will ich alle mit einem kleinen Rätsel zumindest geistig bewegt halten. Deshalb die Frage: Wo könnte denn das erste Foto entstanden sein? Beim zweiten ist es ja ziemlich offensichtlich…

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, 04.05.01-472)

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare
  1. Nix schianas wia a Schlaffl in da Sunn. Aber im Ernscht:
    1. Foto Sillpromenade
    2. Foto Innpromenade
    Aber i frag mi: warum hat sie nur OAN Schuach auszogn ?

  2. Kein rechter Gentleman, der seiner Dame nicht mindestens die halbe Bank überlässt. Es scheint mir aber, der Herr hat sich Anfangs allein zur Ruhe gebettet. Seine Frau oder Freundin hielt vielleicht Anfangs noch nicht viel davon, fand es vermutlich nicht schicklich, besann sich schlußendlich aber doch eines Besseren.

  3. Kann man die Lokalität an der Sill etwas eingrenzen?

    Wie diese improvisierte Siesta wohl zustande gekommen ist? Der Kopf des Mannes ruht auf einer jener Allerweltsaktentaschen wie sie noch in den 60ern unter Büromenschen üblich war. Die gediegene Kleidung läßt auf gehobenes Milieu und damit zusammenhängend auf eine extemporierte Rast auf der Parkbank schließen, an ein „Flack ma ins aufs Bankl und machma a Schlafl“ glaub ich nicht. Haben etwa beide keinen Schlüssel dabei und machen das beste daraus bis Hilfe, vielleicht eine von der Schule heimkommende, eintrifft?

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