Hinterhofszene XIII?
Im Zuge der Erschließung der umfangreichen Negativsammlung der Berufsfeuerwehr bin ich über diese Aufnahme gestolpert. Sie befand sich in einer Hülle mit der Aufschrift „Brand Rumer Alm“. Wie und warum sie dort abgelegt wurde, erschließt sich mir nicht. Wir befinden uns zweifellos knapp 700 Höhenmeter unterhalb der Alm, nämlich herunten im Tal, irgendwo in Innsbruck. Nur wo? Und ist das überhaupt ein Hinterhof, in dem wir da stehen? Ein echtes Rätsel!
(StAI, BFI-NE-172-02)
Ich eröffne mal den Rätzelreigen
Wenn ich das Bild so betrachte, stelle ich mir die Frage, wann und wo gab es in Innsbruck Freileitungen für die Stromversorgung der Wohnhäuser? Selbst in der Wiesengasse hatten wir in den 50er Jahren bereits Erdkabel.
Das Gerümpel im Vordergrund könnte zu einem Lagerplatz von einer Baufirma gehören.
Berg im Hintergrund nicht stimmig mit der Rumer Alm.
Schon wieder im Sieglanger? Der Betonkübel für den Kran schweigt.
Lager einer Baufirma wird stimmen. Während der Betonkübel wie gesagt schweigt, plappern verschiedene Gebinde von Göt(tinger?) Labor Bedarf und Valvoline (Schmiermittel aller Art), dazu sieht man fertige Schalungen in der alten Sambügeltechnik. Luftbild 1974 schauen? Später.
Ich hätte diese Hinterhofszene wie folgt verortet: Heutiges Haus Ambergasse 6 vom Hof Reimichlgasse 9a aus.
Was sagen Sie dazu, Herr Hirsch?
Ja, ich glaub, das kommt hin. Vor allem im Verein der umliegenden Häuser, wobei das Haus links im Vordergrund mit seinem zurückgesetzten Mittelteil auf alten Luftbildern (heute genau umgekehrt) leicht wiederzuerkennen ist.
Ich glaube, Sie liegen richtig! Links hinten erkennt man die Häuser Amberggasse 11 und 13. Etwas ausgebaut heute, aber Dachgiebel und Kamine sind markant. Ganz hinten ist dann Pirmingasse 4.
Das klingt sehr plausibel – vielen Dank!