Das Collegium Canisianum
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde das bisherige theologische Konvikt in der Sillgasse zu klein und die Lärmbelästigung in der engen Straße zu groß.
Auf der Suche nach einem ruhigen und gesunden Platz für die Studierenden wurde im Saggen ein passendes Grundstück zwischen Tschurtschenthaler- und Akademiestraße (heutige Karl-Schönherr-Straße) gefunden. Am 21. Juni 1910 konnte der Grundstein für den Bau gelegt werden. 271 Seminaristen übersiedelten schon Anfang Oktober 1911 in das neue Konvikt.
An der Nordseite des beinahe 100 Meter langen Haupttraktes befand sich der vorgelagerte Speisesaal mit der Küche. Der zentrale Garten erstreckte sich längs der Akademiestraße und war mit Gartenwegen und Bäumen gestaltet. Die Studenten genossen sichtlich den Wandelgarten. Die Böschung zur Straße existiert heute nicht mehr.
Nach der Übersiedlung des Canisianums 2013 in die Sillgasse, wird das Gebäude nun als Studentenheim genutzt,
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammlung Walter Kreutz, KR-PL-307, nach 1911)