Die Scala in Innsbruck
Die Villa Scala gibt es seit 1899 in der Gänsbacherstraße 6. Sie war keine Außendependance des berühmten Opernhauses in Mailand, sondern ist nach ihrem Auftraggeber k. k. Universitätsprofessor Rudolf von Scala (1860–1919) benannt.
Rudolf von Scala studierte Klassische Philologie, Germanistik und Geschichte in Wien. 1885 kam er nach Innsbruck, um sich zu habilitieren. Seine Arbeit war die erste Habilitation im Fach Alte Geschichte an der Universität Innsbruck.
Von Scala lehrte zunächst als Privatdozent, später als unbesoldeter a.o. Professor an der Universität, bis seine Professur 1896 in eine besoldete umgewandelt wurde. Rudolf von Scala war nun der erste Lehrstuhlinhaber seines Faches an der Universität Innsbruck.
Mit der Ernennung zum Ordinarius kam auch die wirtschaftliche Unabhängigkeit, die ihm den Bau der Villa Scala ermöglichte.
1917 wurde von Scala an die Universität Graz berufen.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammlung Walter Kreutz, KR-Pl-2232, um 1910)