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Mit Kurt Reuter 1955 Durch Innsbruck XIII

Mit Kurt Reuter 1955 durch Innsbruck XIII

Es ist eine Freude, dass Kurt Reuter ein so eifriger Spaziergänger und Fotograf war. Diesmal scheint er sich sogar durch Gestrüpp gekämpft zu haben, um ein noch in Bau befindliches Gebäude zu fotografieren, das irgendwie Fehl am Platz scheint. Ein sechsstöckiges Haus mitten im Grünen. Ich bin mir nicht sicher, wie sehr Personenlifte in den Neubauten der Nachkriegszeit verbreitet waren, aber bei so vielen Stockwerken braucht es jedenfalls zwei Lifte.

Rechts drücken sich noch weitere Gebäude ins Bild. Vielleicht doch nicht so weit in der Einschicht?

Laut Verzeichnis stammt die Aufnahme aus der Zeit Juni/Juli 1955. Bei einem Blick auf den (nicht-)Zustand der Vegetation ist das aber eher nicht zu glauben.

Unsere StammleserInnenschaft weiß natürlich schon längst, wo wir uns befinden. Vielleicht lassen Sie das die hoffentlich zukünftigen StammleserInnen auch wissen?

Vielleicht hören wir auch Erinnerungen an längst vergangene Zeiten in der Gegend?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Slg. Kreutz Kr/Ne-8054)

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
  1. Diese Steppenlandschaft erinnert mich an eine ähnliche Gegend aus der Zeit meiner Kindheit. Sie lag rechts und links der späteren Anlaufstrecke für die Holzhammerbrücke, der Großteil auf dem Gelände, wo dann das Hochhaus Innrain 103 hingebaut worden ist. Die „Steppe“, wie wir Kinder sie nannten, war das ideale Terrain zum Indianer – jawohl, Indianer, und nicht asiato-indigene Nordamerikaner*innen – spielen. Der Oberhammer waren zwei ausgebaggerte Gruben, die zwecks Sondierung der Boden- und Grundwasserverhältnisse ausgehoben wurden. Ein Sprung und man war buchstäblich von der Bildfläche. usw. usw. usw.
    Ich kann mir gut vorstellen, daß diese vermutlich von Goldruten verwilderte Wiese für die Kinder der nahen Kärntnerstraße und des Pradler Saggens ein ähnliches Paradies gewesen sein muß. Goldruten waren ein hervorragendes Material zum Herstellen von Fidschipfeilen. Warum die so hießen weiß ich nicht.

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