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Wie Man In Innsbruck Eine Straße Bekommt

Wie man in Innsbruck eine Straße bekommt

Die Diskussion um Straßennamen ist in Innsbruck so alt wie die Einführung derselben als Nachkommen der durchnummerierten Häuser – bei rund 1000 Häusern hatten die Stadtväter ein Einsehen, dass man so als Auswärtiger keine Adressen mehr finden konnte. Ab 1873 bekam jede der (noch wenigen) Gassen der Alt- und Neustadt ihren eigenen (nicht selten schon länger verwendeten) Namen und eine separate Nummerierung.
Das Gassl westlich parallel zur Herzog-Friedrichstraße war Ballhausgasse (der nördliche Abschnitt) getauft worden, der südliche wurde traditionell Schulgasse gerufen. Wenige Straßen dürften ihre Namen so kurz behalten haben, denn schon Ende 1875 meldeten die Innsbrucker Nachrichten, dass beide Gassenteile in Kiebachgasse umbenannt worden seien.

Nach den Ufern des Kiebaches wird man länger suchen müssen. Zum Glück gibt es heute in Innsbruck die neuen sprechenden Straßenschilder, dort ist schon verraten, dass die Gasse zu Ehren des Wohltäters Josef Kiebach benannt ist. Zur ganzen Geschichte siehe die beiden Artikel unten.

Unser Titelbild zeigt einen Plan von 1857, den man hier interaktiv betrachten kann. Das Haus Kübach, das bald in den Armenfonds übergehen würde, ist links oben zu sehen. Der Plan wurde eigentlich für einen Umbau beim Haus Nr 85 (heute Herzog-Friedrich-Straße 28) erstellt. Die Besitzerfamilie Steiner (Schnittwaaren) verkaufte das Haus vor 1897 an die Familie der Hutmacherin Therese Resch.

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