Raritäten aus der Sammlung Kreutz – X
Wir blicken hier nicht auf eine romantische Bootsfahrt am Inn. In den 1930er Jahren war die Not groß. Wenig Arbeit, wenig Wohnungen, wenig Hoffnung auf Besserung. Es lag daher nahe, dass Einige in der Ferne eine bessere Zukunft erhofften. Teilweise auch ideologisch geprägt, strebten mehrere Nautiker einen Neuanfang in der Sowjetunion an.
Der Verlauf der Reisen und die Schicksale der Reisenden sind in vielen Fällen nicht überliefert. Es gibt Fälle, die kaum bis Hall kamen oder gar nie losfuhren, aber auch welche, die bis ins Donaudelta kamen. Die Reisen waren aber jedenfalls ein gefährliches Abenteuer.
Wenn wir das vorliegende Foto betrachten, dann dürfte es sich wohl um einen echten Binnenschiffer handeln. Vielleicht sogar um Menschen, die mangels Alternativen auf den Flößen leben mussten. Man will sich die Lebensbedingungen gar nicht vorstellen. Oder möchten Sie auf diesem Fahrzeug einen Winter am Inn in der Rossau überstehen versuchen? Eben.
Und was ist das eigentlich für eine Fabrik auf der anderen Seite des Flusses?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Slg. Kreutz)
Die Mayer>’sche Ziegelfabrik an der Hallerstraße
Vielleicht sind sie noch beim Sandwirt zugekehrt!
Dazu passt auch dieses wunderbare Bild dieser Gegend:
https://innsbruck-erinnert.at/ganz-viel-wiese-ii/
… und https://innsbruck-erinnert.at/gaaaaaanz-viel-zu-entdecken/