Der Öde II. Teil
Vor einiger Zeit hat mein Kollege Tobias Rettenbacher unter dem Titel „Etwas öde“ an dieser Stelle eine Aufnahme aus der Sammlung Newesely vorgestellt. Heute folgt der Gegenschuss – und auch hier passt der Titel auf den ersten Blick. Wir stehen hinter der wohlbekannten Leuna-Tankstelle an der Kranebitter Allee und blicken in Richtung Süden. Vor uns wächst der Obstgarten heran, in dem Jahrzehnte später ein Kleinflugzeug unfreiwillig landen sollte. Direkt vis-à-vis von uns erkennen wir das Gasthaus Peterbründl. Am später sogenannten Hofratshügel sind nur einzelne Villen und Häuser zu erkennen und rechts im Hintergrund können wir die markanten Dächer der Sieglanger-Siedlung ausmachen. Aber ich bin mir sicher, die ExpertInnen können uns noch viel mehr zu dieser Aufnahme erzählen. Wir freuen uns darauf!
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck)
Ein sehr schönes Bild aus früherer Zeit, über die Allee drüber sieht man von re nach li den Giessenbach rinnen,
an dessen Ufern sich die heutige Giessensiedlung befindet,-
die Höfe im Hintergrund am Fürstenweg müssten li der Hof der Familie Stolz und rechts der Heisseler sein.
Öde ist es hier nicht unbedingt, man sieht auf den Bildern dass alle Grünflächen sauber bewirtschaftet sind,
und noch keine aus dem Autofenster geworfene Fastfood- Papierln und Becher am Bild zufinden sind.
Damals gab es noch wirkliche Regionalität.
Ich finde auch, dass statt Öde wohl eher Idylle angesagt ist. Im Vordergrund wird mit Pferden gepflügt, einige Hennen tummeln sich in der Wiese. Nichts Kitschiges aber mit ein paar Blühenden Obstbäumen…