Fast vergessen
Die ersten Nachweise des Lemmenhofes etwas abseits der Igler Straße gehen bereits auf das frühe 14. Jahrhundert zurück. Im Laufe der Jahrhunderte trug der Hof meist den Namen des jeweiligen Besitzers. Berühmt wurde der Hof durch sein Ende. Bei den Kämpfen im Jahr 1809 wurde er vollkommen zerstört, später aber wieder aufgebaut. In der Tiroler Heimatlyrik hat sich das Gedicht der „Die Schlacht am Lemmenhof“ bis heute erhalten. Es bezieht sich auf den Stummfilm „Andreas Hofer“ aus dem Jahr 1929.
Heute ist er denkmalschutzgerecht wieder aufgebaut. Dominiert wird dieser Teil Innsbrucks von den Anlagen des Sill-Kraftwerks der Innsbrucker Kommunalbetriebe, auch wenn der allergrößte Teil der Anlagen tief unter der Erde liegen.
Für die Innsbrucker Bevölkerung ist der Lemmenhof das Zeichen, dass die Wanderung von Vill oder Igls bald beim Bretterkeller ein kühlendes Ende finden wird.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur: Ph-28.023)