Internationale Ausstellung 1896
Die Internationale Ausstellung für „Körperliche Erziehung, Gesundheitspflege und Sport“ fand 1896 in Innsbruck statt. Die Ausstellungseröffnung ging am 13. Juni 1896 in Anwesenheit zahlreicher Politiker und Prominenter über die Bühne. Leider war die Ausstellung zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz fertiggestellt. Die Innsbrucker Nachrichten vom 15. Juni 1896 berichteten dazu folgendes: „Am Samstag um 11 Uhr vormittags hat, wie schon kurz berichtet, die feierliche Eröffnung der internationalen Ausstellung für körperliche Erziehung, Gesundheitspflege und Sport stattgefunden. […] In der Halle selbst hatte man seit Freitag abends fast Übermenschliches geleistet. Der Eindruck des Unfertigen, der am Vorabende fast peinlich berührt hatte, war ganz bedeutend gemildert. Es wird wohl nur mehr einiger Tage bedürfen, und die Ausstellung wird als vollendet bezeichnet werden können. […]
Die Aussteller kamen nicht nur aus Österreich-Ungarn, sondern auch aus verschiedenen anderen europäischen Ländern: nämlich aus Deutschland, Italien, Frankreich, Belgien, Holland, England, Spanien, Portugal, Schweden, Dänemark und Norwegen. Daneben gab es auch Teilnehmer aus Russland. Die Ausstellung war bis zum 4. Oktober 1896 geöffnet.
Parallel zur Ausstellung fanden zahlreiche sportliche Wettbewerbe statt. Die illustrierte Touristenzeitschrift „Der Alpenfreund“ vom 1. Juni 1896 berichtete über das vielfältige Programm: „Am 21. Juni findet die Eröffnung der neuen, grossen Rennbahn für Radfahrer statt, am 22. Juni folgt auf dem weiten Wiesenplane am „Saggen“ das internationale Preis-Reiten, Preis-Springen und Jeu de Barre, ausgestattet mit mehreren Ehrenpreisen und Geldprämien in der Höhe von 8000 Kronen. Für den 29. Juni ist auf der neuen Rennbahn das internationale Fahrrad-Preisrennen festgesetzt. Im Laufe des Monats Juli wird das grosse Fechttournier und ein Billard-Match abgehalten, sowie auch zwei englische Sport-Clubs ihre ihre Betheiligung am „Football“ bereits zugesagt haben. […]“
Am Ausstellungsgelände gab es täglich Konzerte und auch für das leibliche Wohl der Gäste wurde bestens gesorgt: Es gab zahlreiche Essenstände und mehrere Restaurants.
(Stadtarchiv Innsbruck, Pt-167, Sommer-1-201, Münze-40-1)
Der frühe Fluch der späteren Sportstadt. Das ganze bombastische Plakat quillt über von Klassizismen, wie sie noch in den Sechzigerjahren am Angerzellgymnasium noch immer als Gipfel der Bildung verkauft wurden. Dazu Schreibstil ala facebook.
FVER mit & zu kombinieren … 😉 . Das hätten sie uns in der Angerzellgasse ausgetrieben.