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Der Lodronische Hof Im Aristokratenviertel In Alt-Pradl

Der Lodronische Hof im Aristokratenviertel in Alt-Pradl

Nun geht die Entdeckungsreise im Aristokratenviertel in Alt-Pradl weiter und führt uns zum Lodronischen Hof. Das Gebäude wurde um 1740 von Graf Nikolaus von Lodron außerhalb der Stadt als Sommersitz mit Landwirtschaft errichtet. Aus dem adeligen Anwesen wurde im Laufe der Zeit ein Wirtshaus.

Im Jahr 1868 erwarb Sebastian Meister das länglichen, einstöckigen Gebäude in der Egerdachstraße 11 und baute im Garten eine Bühne aus Holz für das „Pradler Bauerntheater“.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Pt-23-24, 1903)

Aus diesem Bauerntheater ging die berühmte Exl-Bühne hervor. Ferdinand Exl und einige seiner Ensemblemitglieder sammelten dort ihre ersten Theatererfahrungen. 1917 schloss das Pradler Bauerntheater sein Holztor, drei Jahre später wurde es abgerissen.
Der Gasthausbetrieb im Lodronischen Hof endete 1973.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-7414, 18.8.1960)

Dieser Beitrag hat 14 Kommentare
  1. Liebe Frau Ursprunger,
    ich habe schon beim Leopardischlössl gehofft, dass noch mehrere Fotos von Altpradl nachkommen!

    Aber eine Frage hätte ich: Warum Aristokratenviertel? Eher Bauernviertel! Ich glaube, es gab einmal gut zwanzig oder mehr Bauern im Dorf Pradl!

    1. „Viertel“ und „Stadtteil“ sind ja nicht synonym. Dieser Teil von Pradl, dieses Grätzl oder Viertel, sei ein beinahe ein Aristokratenviertel gewesen wegen der dortigen Anwesen von Adeligen, sagt zumindest diese Dissertation: file:///C:/Users/mschneid/Downloads/Doktorarbeit%20Sebastian%20Huber.pdf

  2. Eine Frage noch zum Betrieb des Lodronoschen Hofs. Hat man dort nach Schließung des Gastbetriebes noch über eine längere Zeit Fremdenzimmer vermietet? Ich erinnere mich an eine Gruppe Italiener, die sich in die Andreas Hofer Straße verirrt haben und verzweifelt den als albergo titulierten Lodronischen Hof gesucht haben. Muß Ende der 80er gewesen sein. Wir zeigten ihnen wenigstens den Weg durch die Maximilianstraße zur Haltestelle des R, der damals gegenüber der Triumphpforte eine Haltestelle hatte. Vielleicht beruhigt wer mein seitheriges schlechtes Gewissen, sie erneut in die Irre geschickt zu haben.

    1. Ich kann mich nur an ein junges Ehepaar erinnern, das im 1. Stock Westseite wohnte – und daß die Kerzenerzeugung des Herrn Küttner, zuvor in der Reichenauerstraße 1 (niederes Gebäude östlich der Einfahrt) hier einige Jahre die Gastwirtschaftsräume im Parterre gemietet hatte. E i n e geschiedene Frau dieses Herrn Kütner, Maria, geb. Bacher, geb.am 8.5.1935, wohnte nach ihrer Scheidung seit Herbst 1968 bei uns im Hause als Untermieterin von Frau Wettengl in einem Kabinett im 2.Stock. Sie war schwer herzkrank und bekam dann eine städt. Wohnung in der Klappholzstraße, wo sie ein, zwei Jahre später am 10.9.92 verstorben ist.
      Eine spätere Gastwirtschaft mit Fremdenzimmervermietung ist mir nicht in Erinnerung. Ab ca + – 1970 ging es mit der Vermietung an Gastarbeiter los – ob auch im Lodronischen Hof könnte ich nicht sagen, wohl aber in der Reichenauerstraße 1, wo auch die vormalige Küttner Kerzenwerkstatt und und und …an jede Menge Gastarbeiter vermietet war – bis buchstäblich unters Dach.

  3. Meines bescheidenen Wissens nach war das doch ein Heim für Schüler aus ganz Tirol, die in Innsbruck diverse Schulen, v.a. Gumminasien besucht haben und dort unter der Woche wohnten ?!?

  4. Der „lodronische Hof“ war ein Gasthof , Vom „Schülerheim“ im ehemaligen Leopardi-Schlößl durch die – oder besser „das“
    Gabelsbergerstraße(le) getrennt.
    Anfang der 60-er Jahre, als dieses Stück Altpradl noch intakt war und noch kein Herr Stepanek gegenüber von mir am Schreibtisch saß, kam ich einmal – von Dreiheiligen herüber am Weg in die Langstraße – hier vorüber, als die Musikkapelle Pradl der damaligen Wirtin, der Schnaller-Paula, ein Ständchen darbrachte.
    Mir ist in dieser Gegend damals so das Herz aufgegangen – ein richtiges, echtes Dorf… eine Enklave …. und mitten in der Stadt. Hier sollte man leben können…
    Im ehemaligen Vitztumhaus, westlich nebenan, war die erste ehel. Wohnung meiner Großeltern gewesen.
    U N D – bitte nicht zu vergessen – das „Pradler Bauerntheater ist vom Theaterstadel beim Lodronischen Hof ausgegangen – und seine Mitglieder haben später die Exl-Bühne begründet…

    ,,

    1. Liebe Frau Stepanek – nett, wenn man wieder so ältere Beiträge sieht, auch wieder einmal etwas über Pradl liest und das noch dazu in einem echten Pradler Beitrag. Ist Ihnen nicht auch aufgefallen, dass viel über Pradl in anderen Stadtteilbeiträgen gelandet und damit versandelt ist?
      Entdeckt habe ich hier auch eine Frage von Herrn Hirsch vom 14. Jänner 2021, die immer noch unbeantwortet ist. Vielleicht wissen Sie es und beruhigen hiermit sein schlechtes Gewissen! Ich lebte ja zur Zeit der Schließung im Jahre 1973 nicht mehr in Pradl, weiß deshalb auch nicht mehr allzu viel.
      Davor bin ich oft die zwei Stufen hinunter in den langen Gang des Gasthauses gegangen, allerdings nur um das Brot zu bringen. Meist brauchten sie außertourlich etwas auch untertags, wenn die Brotausträgerin schon frei hatte, und da hieß es: „Manfred …..“ und der ist mit dem Korb das Stückl hinübergesaust.

  5. Bitte, wie war der Titel des von Herrn Hirsch mit einer Frage kommentierten Beitrags – ich bin zu patschert, um ihn zu finden. Leider!

    1. Wenn Sie auf dieser Seite von Ihrem Eintrag aus (inklusive) sieben Einträge hinaufgehen, dann finden Sie die Frage von Herrn Hirsch.

      1. Ja, danke, Herr Roilo, habe oben schlecht hingschaut und immer 2024 gelesen.
        Aber eine andere Frage – wenn wir schon in der Gegend sind:
        Ein Jugoslawe, Untermieter Reichenauerstraße 1, füllte sich immer seine Wasserflasche am Dorfbrunnen.
        Das sei „ein besseres Wasser für Trinken“, meinte er.
        Und- ja!- letzte Woche kam mir eine Frau entgegen mit einem Korb und darin 4 Schraubgläser mit Wasser vom Pradler Brunnen, denn – das sei das gleiche Wasser wie das von der Waldrast – und rechtsdrehend! – und so gesund…
        (Aber- natürlich! – weil es Tag und Nacht rinnt, ist es besonders „frisch“ und „kühl“ – und der Glaube versetzt sowieso Berge)
        Mehr fällt mir zum Trinken und Vermieten in Altpradl nicht ein. Schöne Grüße nach Imst!

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