Von der Piste in den Ballsaal?
Im Feber 1933 blickte die Skisportwelt auf Innsbruck, denn hier gingen die FIS-Wettkämpfe über die Bühne. Die alpinen Rennen fanden u.a. auf der Seegrube (Slalom) statt und verliefen aus österreichischer Sicht mit fünf Goldmedaillen in sieben Bewerben äußerst erfolgreich.
Den gesellschaftlichen Höhepunkt sollte der FIS-Ball in den Stadtsälen am 11. Feber 1933 bilden. Im Vorfeld wurde er in den Tageszeitungen als „das Ereignis dieser Ballsaison“ und als „gesellschaftliches Ereignis ersten Ranges“ angekündigt. Während die Preise für die Ballkarten diesen Ankündigungen durchaus entsprachen, blieb der Ball selbst hinter den Erwartungen zurück. Zwar strömten die tanzlustigen Innsbruckerinnen und Innsbrucker in Scharen in die Stadtsäle; allein dort blieben sie weitgehend unter sich, da nur vereinzelt die internationalen Sportlerinnen und Sportler den Weg in den Ballsaal gefunden hatten.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck Ph-824)