Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XXXII
Nebel an einem Tag ohne Nebel. Aber das kennen wir aus dieser Serie bereits. Von einem noch zu bestimmenden Punkt im westlichen Hötting blicken wir auf die Basilika Wilten. Aber nicht das Gotteshaus ist unser Ziel, sondern das, was dazwischen liegt. Und das ist zum Teil in der Unschärfe der Aufnahme zu identifizieren.
Am linken Rand dominiert die alte Universität am Innrain 52. Und dann wird es schon kompliziert. Die wie Pilze aus dem Boden gewachsenen Häuser in der Höttinger Au bieten die ersten Anhaltspunkte. Dennoch ist das Gebiet noch landwirtschaftlich orientiert, auch wenn man ahnen kann, dass das nicht mehr lange so bleiben wird. Die ersten Gewerbebetriebe breiten sich aus.
Man sieht aber noch Baracken. Wer wohnte dort?
Was sehen Sie noch? Und auf welche Zeit können wir das Foto annähernd datieren?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Slg. Kreutz)
Was mir auffällt, das Haus Innrain 93 scheint gerade ein neues Dach bekommen zu haben. Und vorne, bei der Landwirtschaftsgenossenschaft wird etwas gebaut, das am Luftbild von 1953 schon fertig ist, 1947 noch nicht existent. Rechtsseitig stadteinwärts ist das Haus Innrain 69 das letzte große Wohnhaus. Aber das ist noch ein Haus aus dem Jahr 1910.
Insgesamt Wilten West, wie es auf Fotos frühester Kindheit zu sehen ist.
Aus den zwei Baracken zwischen Karwendelbrücke und dem Wohnhaus Unterbergerstraße 4 sind 1953 auch schon ein Geviert geworden.
Also vor 1953, nach 1947. Standort Grauer Stein Weg, oder nicht weit weg, vielleicht die Einmündung der Sonnenstraße in den Speckweg.