Tapezierer und Erzeugung von Divanen und Ottomanen
Alois Jenewein war ein Tapezierer in Innsbruck. Über den Ort wird noch nachzudenken sein. Die älteren LeserInnen können sich vielleicht noch an die Firma erinnern. Im Jahr 1936 gab es in Innsbruck laut Adressbuch unglaubliche 51 Tapezierer-Firmen. Und heute?
Ansonsten ist das Foto eigentlich fast unspektakulär. Aber es stammt aus einem Album, das vermutlich die Stadtplanung in den späten 1930er Jahren angelegt hat. Es trägt den wunderbaren Titel „Die Verschandelung Innsbrucks durch Reklame“.
Und genau diese Reklame verdient noch einen Augenblick der Aufmerksamkeit: Alois Jennewein produzierte nämlich Divane, Ottomane, Fauteuils, Matratzen aller Art, Vorhänge und bot das Tapezieren von Zimmer und Reparaturen an. Besonders interessant ist die Frage nach dem Unterschied zwischen Divan, Ottomane und Fauteuils. Wer das ohne nachlesen zu müssen, der muss vom Fach sein.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur: Ph/A-24.375-23)
Ich versuchs ohne Google
Fauteuil: Polstersessel
Divan: Liegebank mit allen Abwandungen wie Chaiselongue und Recamiere
Ottomane: Sitzbank mit Lehne.
Vielleicht schreibt man Recamiere anders, aber ich wollt ja nicht googeln.