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Patrozinien In Und Rund Um Innsbruck IV – Ein Nachtrag Zur Neuen Höttinger Kirche

Patrozinien in und rund um Innsbruck IV – Ein Nachtrag zur Neuen Höttinger Kirche

Im letzten Beitrag waren die Kirchenpatrone der Höttinger Kirche, der Hl. Ingenuin und der Hl. Albuin Thema. Zu den beiden bekannten Kirchenpatronen der Höttinger Kirche treten noch der Hl. Florian und der Hl. Sebastian. Alle vier sind auf der Kirchenfront abgebildet – siehe Titelbild. Der Hl. Sebastian hat interessanterweise als einziger keinen Schriftzug, der seinen Namen zeigt. Leider konnte ich nicht eruieren, wann die beiden Patrone sich zu den Säbener Bischöfen Ingenuin und Albuin gesellt haben. Es scheint aber, dass sie im Gegensatz zu den Säbenern nur mit der neuen Höttinger Kirche in Verbindung gebracht werden.

(Foto: Hanna Fritz)

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
  1. St.Florian möge mir bitte nicht böse sein – aber mich erinnert er schon fatal an die edlen Recken des Nibelungenliedes – während ich St.Sebastian gefühlsmäßig nach Byzanz verorten würde. Ja, das war eben „der Zug der Zeit“, der sich in der bildenden Kunst manifestiert hat. Zwei Heiligendarstellungen, welche deutlich das Bildungsideal der Zeit vor dem 1. Welkrieg widerspiegeln: humanistisch gebildet – aber „deutsch“ fühlend….

  2. Jedenfalls sind diese 4 Heiligendarstellungen im „Beuroner Stil“ (wenn ich recht unterrichtet bin…) für Innsbruck einmalig – oder gibt es noch irgendwo ähnliche Darstellungen aus dieser Zeit?

  3. Der Hl. Sebastian wurde wohl bereits in der alten Höttinger Kirche verehrt. Die Unterkircher Chronik berichtet (mit dem Verweis auf Tinkhauser II, S 234) wie folgt: „1501 17/11 Einweihung eines dritten Altar’s zu Ehren des heil. Wendelin und Sebastian in der Kirche zu Hötting durch den Weihbischof von Brixen.“

    Womöglich gab es eine Darstellung des Hl. Florian am linken Seitenaltar? Zu dessen Einweihung berichtet die Chronik leider weniger ausführlich (Verweis auf Tinkhauser II, S 284): „1326 Einweihung des linken Seitenaltars in der Höttingerkirche durch Weihbischof Johannes.“

    Ob die beiden ursprünglichen Seitenaltarbilder bereits 1750/52 im Zuge der Barockisierung ausgetauscht wurden? Vielleicht findet sich in den Unterlagen des Vereins für Heimatpflege und Denkmalschutz Hötting, der sich ab 1947 für Restaurierung und Renovierung einsetzte, etwas darüber. Oder im Stadtarchiv 😉

    Die aktuellen Darstellungen der beiden Seitenältäre zeigen links die Kreuzigung und rechts das Gnadenbild Mariahilf. Sie wurden lt. Wikipedia 1992 angekauft.

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