Leicht im Abseits
Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts entwickelte sich zwischen der Maximilianstraße und dem Westbahnhof binnen weniger Jahre ein dicht bebauter Stadtteil. Neben der Andreas-Hofer-Straße ist vor allem die Speckbacherstraße, natürlich benannt nach dem Tiroler Freiheitskämpfer Josef Speckbacher (1767 – 1820) eine der wichtigsten Verkehrsachsen. Und bis heute eine der schönsten Wohnstraßen in Innsbruck. Hier finden sich auch auf wenigen Metern eine ganze Reihe von Baustilen: Blockverbauung des Historismus über Cottage-Stil bis hin zu den Südtiroler Bauten aus der Zeit um 1940.
Im Jahr 1895 entstand an der Ecke Maximilianstraße mit der Speckbacherstraße das Haus, dem auch das Gasthaus „Speckbacher“ Platz fand. Dieses war ein Künstlertreff für bedeutende und auch andere Künstler Innsbrucks.
Nach dem Zweiten Weltkrieg dauerte es einige Jahre bis das beschädigte Haus wieder hergestellt war. Ende der 1950-er Jahre kam es zu einer größeren baulichen Erweiterung auf über 60 Betten. Zu großem wirtschaftlichem Erfolg führte das aber nicht, sodaß der Betrieb schließlich eingestellt wurde.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur: Ph-7197)