Laut nachgedacht
hat man in der Innsbrucker Stadtplanung nach der Verschmelzung mit Wilten, wie man die Gegend um die Triumphpforte etwas organischer bebauen könnte (hier geht es zur überblendbaren interaktiven Darstellung). Ein Projekt, von dem man sagen könnte, dass es bis heute seiner Erledigung harrt. Um 1910 wollten die Planer die Müllerstraße „herüber“ verlängern und in das dörflich anmutende Häuser- und Straßengewirr Ordnung und Urbanität bringen. Die Kaiser-Wilhelm-Straße (heute Salurner Straße) würde laut Plan ein paar hübsche Alleebäume für repräsentative Anlässe bekommen, die Zelger’schen Grünflächen wären auf die Hälfte ihrer Fläche eingedampft worden. Der Block, auf dem heute der Landhausplatz zu finden ist, hätte damals noch seine Gassl-Struktur behalten dürfen.
Tatsächlich haben viele Wiltener Straßen bis heute keine (verkehrs-) idealtypische Fortsetzung auf Innsbrucker Seite, neben der Müllerstraße gilt das auch für die Lieberstraße und die Glasmalereistraße.
Eine verwandte Überlegung stellte auch Clemens Holzmeister noch 1922 an, als er ausgerechnet die Innsbrucker Riviera verbauen wollte.
Würde mal sagen… wir betrachten den Zusammenschluß von Innsbruck mit Wilten als nicht definitiv!
Ein Wiltener 😉