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Kreuzungsumfeld

Kreuzungsumfeld

Dies ist eines der Fotos, die man eigentlich ganz ohne eigenem Geschreibsel einstellen sollte. Es gibt für fast alle Fachrichtungen Interessantes zu entdecken. Aber vermutlich steigen die Autofans am besten aus. Aber auch die Baumenschen und die IVB-Freaks finden was.

Der Ort des Wirbels ist vor allem die Meinhardstraße und ein bisschen Museumstraße. Ganz rechts der „Wilde Mann“. Weniger bekannt ist der Tapezierer und Dekorateur Paulus, der gerade einen (letzten?) Totalabverkauf abwickelt.

Unkommentiert – was mir schwer fällt – lasse ich das Schild der ÖVP, die ihren Wählern dankt. Plural.

Der Abbruch und der Bau am linken Rand durch die Scheuchenstuhl-Stiftung wäre vielleicht auch noch erklärungsbedürftig. Ob die Gegend seit damals gewonnen hat? Es fällt schwer dafür Begründungen zu finden.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Ph-19.643)

Dieser Beitrag hat 10 Kommentare
  1. Ein dazu passendes Dia vom 31. Juli 1979, selbe Stelle, andere Perspektive und unbearbeitet, aber dafür in Farbe, Fotograf:in unbekannt: https://postimg.cc/dDTttmrc
    Anhand des mauerartigen Fassadenrestes vermute ich, dass die Aufnahmezeitpunkte nicht weit auseinander liegen dürften. Am Beitragsbild hat die Baustelle allerdings eine größere Ausdehnung – noch oder bereits?

    Der IVB-Freak findet zwei weniger interessante Busse in der Meinhard (Linie O vorne, ein damals noch ziemlich neuer MAN SL200, und selbes Modell ganz hinten rechts) und einen interessanteren Bus der Vorgängergeneration in der Mitte, da einige dieser Gefährte auch Anfang der 1980-er noch schwarze Rußwolken ausstoßend als Einschübe auf der Linie R und vielleicht auch anderen Linien im Einsatz waren, aber bereits uralt waren und dadurch exotisch wirkten, was dazu beitrug, mein Interesse für den städtischen Nahverkehr zu wecken.

    1. diese „weniger interessanten“ Busse wurden erstmals 1974 bestellt. Damals wurden sie als Umweltfreundlich für den Ersatz der Haller Trampl eingeführt. Umweltfreundlich waren sie, da ihr Auspuff zum Dachrand hochgeleitet wurde!

    2. Mindestens einer dieser SL-200-Vorgängerbusse war bis auch noch im Februar 1987 im Schüler – Frühverkehr am O oder R im Einsatz.

  2. Das sind Kindheitserinnerungen. Neben dem Geschäft von Hr. Paulus gab es noch eine kleine Tabak-Trafik (ich glaube Pümpel hieß der Besitzer) und ein kleines Geschäft für Papierwaren und allerhand Krimskrams sowie eine Metzgerei, wenn ich mich nicht täusche.
    Danke für das Foto!

    1. Der Trafikant-war Herr Puppl. Die Tafik ist mir noch in Erinnerung, Papierwarengeschäft und Metzgerei „fehlen“ eigenartigerweise komplett.

  3. Das sind auch für mich schöne Erinnerungen. Schön eigentlich nur weil mir Mutterns Stimme wieder ins Ohr klingt, „Ich schau einmal beim Paulus“ war geradezu ein Stehsatz, wenn es um die Anschaffung von Heimtextilien und Zubehör gegangen ist. Die Ankündigung des Totalabverkaufs hat ihr sicher leid getan.

    Der Metzger war der Braito (man erkennt sogar das Firmenschild), legendärer Fleischkäse.
    Die Trafik hat überlebt, sie ist im Neubau wieder eröffnet worden.
    Ich hab mir eingebildet, dass es dort auch ein Blumengeschäft gab, hab aber bisher niemanden getroffen, der sich auch dran erinnert.

    Auffallend ist die im Vergleich zu heute geringe Platzforderung der Baustellen, ebenso der bescheidene Kran, mit dem man auch ganz ordentlich große Häuser errichten konnte. Heute wäre die halbe Straße gesperrt, der Rest Einbahn.

    Das Foto ist vielleicht einen Monat älter als das Farbdia von Herrn Schneiderbauer, dort ist alles schon abgerissen und ein Bauzaun errichtet, Hinter dem Gehsteig, nicht halb auf der Straße.

    Optischer Gewinn war die anschließende Verbauung im Un-Stil der Westseite des Südtirolerplatzes sicher keiner. Zugegebenermaßen aber wohl eine Verbesserung der Infrastruktur. Cafés, Geschäfte, Fachärzte wie Radiologen, HNO, Augen- und Zahnärzte, und unvergessen das China Restaurant „Paradies“ mit seinem Gastgarten mit dem „Suss saua Swainflais“ und den unvermeidlichen „Attzätzen“, welches lange bis zur Pensionierung der Wirtin überlebt hat.

    Die Tankstelle wäre inzwischen, wie fast alle in der Innenstadt, von alleine verschwunden.

    Wie hats noch früher ausgesehen? Hier ein Bild aus der Sammlung von Dr. Geiler, es ist ja ein Kiosk zu sehen 🙂 . Interessant das Vorhandensein einer Polizeikabine an der Nordostecke. https://postimg.cc/BLdk52ct

    1. Was für ein tolles Foto! Das Blumengeschäft muss es aber auch noch 1984 gegeben haben, als das Gebäude der Hagebank schon fast fertig war. Könnte dieser ebenerdige Vorbau so lange gestanden sein oder wurde für den Blumenladen ein anderes Provisorium errichtet?

      1. Vom Jahr 1983 gibt es ein Luftbild, wo es so ausschaut als hätte man nur den Teil in der Meinhardstraße abgerissen und der in der Museumstraße steht noch. 1984 ist noch immer ein kleiner Rest zu sehen. Ich bilde mir auch ein, daß es den Metzger noch eine Zeit lang gegeben hat und wir für eine Betriebsfeier dort den Fleischkäs gekauft haben, was ebenfalls nach 1980 gewesen sein müßte.

  4. Lieber Herr Hirsch!
    Ja, das Blumengeschäft gab es wirklich, bin aber lieber zum Braito betreffend Fleischkäse gegangen. Die alten Villen wurden dann auch gleich dem Erdboden gleichgemacht. In der alten Handelskammer gab es im Herbst immer eine Bücherschau.

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