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Haben Sie Sich Eigentlich Schon Einmal Gefragt…

Haben Sie sich eigentlich schon einmal gefragt…

… Warum die Weiherburg Weiherburg heißt? So richtig a Teicherl zu erkennen ist ja rundherum nicht wirklich. Außer das Wasserbecken von den Fischottern oder Bären im Alpenzoo vielleicht. Das war allerdings nicht immer so.

Bereits 1480 wird das Haus und Vischgrueb“ vom Erbauer Christian Tänzl an den Landesfürsten von Tirol, Erzherzog Sigmund verkauft. Im Jahr 1486 verlieh Erzherzog Sigmund das Gebäude, das später als Weiherburg bezeichnet werden würde, als Dienstlehen an seinen Sekretär Oswald von Hausen, der unter Kaiser zum Kanzler von Tirol aufstieg. Im Jahr 1490 wurde ihm das Gebäude durch Kaiser Maximilian als freies Eigentum übereignet, und zwar kraft Urkunde vom 27. Juli 1490: das Haws im Valpach [Fallbach, Anm.] mitsambt dem Stadl, Pamgarten, Annger, Wysmaten, Vischgrueben, Wasserflüssen und allen … anndern Zugehörungen und Gerechtigkaiten […]“

Drei Jahre später kam es zur Privilegierung des Hauses als Adelssitz, das in der Urkunde vom 16 September 1493 als Weyerpurg bezeichnet wurde. Die bereits genannte Vischgrueb, also ein Fischteich, sieht Franz-Heinz Hye als namensgebenden „Weiher“ an. Der Fischteich ist auf unserem Titelbild von C. v. Jenner aus dem Jahr 1834 gut zu sehen – in diesem Fall sogar mit Brunnenanlage. Der Fischteich war künstlich angelegt und speiste sich aus dem Tuffbach, er wurde in der Hobrunnenordnung von 1540 als Vischweyer genannt. Als die Stadt Innsbruck die Weiherburg im Jahre 1911 erwarb, existierte er noch und umfasste 122 m2 Fläche.

(Bild: Ansicht der nach Westen nach den Umbauten von 1833/34. Im Vordergrund links der Fischweiher mit dem Spritzbrunnen; Stadtarchiv Innsbruck, Ph-G-12180; Information: Hye, Franz-Heinz, Die Weiherburg, Innsbruck 1978.)

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