Eine himmlische Nebenrolle…
…spielt der Altar auf dieser Postkarte. Denn wie man erkennen kann, handelt es sich eben „nur“ um einen Nebenaltar, während der Hauptaltar am linken Rand zu erahnen ist. Im Zentrum der (neo)gotischen? Verzierungen befindet sich eine Pieta, links und rechts darunter zwei Heiligenfiguren – anhand der Attribute wohl Joachim und Josef. Aber mehr kann ich zu diesem Bild eigentlich nicht mehr sagen, vor allem nichts zur zentralen Frage, wo sich dieser Altar und die ihn umgebende Kirche befindet…
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-33908)
ich vermute Pfarrkirche St. Nikolaus, der rechte Seitenaltar, am linken ist jedenfalls die Geburt Christi dargestellt, aktuell gerade passend.
Ich glaube eher nicht, dass es die St. Nikolaus Kirche ist, da mir die Pieta auf dem Photo noch einen echt gotische zu sein scheint, während in St. Nikolaus die Pieta in eienrn gänzlich anderen Haltung aus der vorherigen barockisierten Kirche zu finden ist.
Außerdem sind die Konsolen der Gewölbedienste recht tief angesetzt, was in St. Nikolaus nicht der Fall ist. Es muss sich hier um eine kleinere Kirche handeln.
Die Rahmen der Kreuzwegstationen (rechts sieht man ein Stück) sehen in St. Nikolaus auch etwas anders aus.
Da das Rätsel offenbar noch nicht gelöst wurde: Die Pfarrkirche St. Nikolaus ist (heute) die einzige Kirche in Innsbruck mit neugotischer Einrichtung (vgl. z.B. https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Interiors_of_churches_in_Innsbruck), aber die kann es aus den genannten Gründen nicht sein. Der rechte Seitenaltar zeigt außerdem den Tod des hl. Joseph.
Es kann sich also nur um eine Kirche handeln, die in der Zwischenzeit umgestaltet wurde. Ich tippe auf die neue Höttinger Pfarrkirche, die heute moderne Altäre von Rudolf Millonig aus den 1990ern aufweist. Es könnte auch vom Raumeindruck und den Konsolen her passen.