Ein neues Heim
Am 21. Oktober 1972 wurde der Lebenshilfe in Innsbruck ein neues Zuhause übergeben. Im neuerrichteten Gebäude am Domanigweg 3 konnten auf 2355 m² Nutzfläche Dreibettzimmer für 60 Kinder sowie Beschäftigungs- und Therapieräume für über 100 Kinder eingerichtet werden.
Innsbruck war die erste Stadtgemeinde, die der Lebenshilfe einen Heimbau zur Verfügung stellte.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Foto Frischauf, Ph-8630, 1970)
Der Domanigweg war ein Ort des Wohnens, des Arbeitens, zum Ausprobieren. Dort konnte auch das Leben in der allerersten kleinen WG getestet werden. Mit der UN-Behindertenkonvention und dem Tiroler Teilhabegesetz begann eine Neupositionierung der Lebenshilfe. Der Domanigweg als erster Großstandort wurde komplett aufgelassen.
Im Jahr 2019 zogen die letzten Bewohner:innen aus und übersiedelten in Garconnieren und WGs, aufgeteilt in sechs kleinteiligere Nachfolge-Standorte in Innsbruck und Kematen. Auch die großen Werkstätten wurden aufgelöst und in der Stadt neu aufgeteilt.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Foto Frischauf, Ph-8634, 1970)