Der Künstler Waldemar Güttner, Teil 2
Waldemar Güttner nahm im Jahr 1934 mit drei Bildern am Wettbewerb um den großen Staatspreis für Künstler teil. Die Werke der Wettbewerbsteilnehmer wurden im Künstlerhaus in Wien ausgestellt. Die Innsbrucker Nachrichten berichteten am 29. November 1934 in einem längeren, von Herbert Stifter geschriebenen, Artikel über diese Veranstaltung bei der auch zahlreiche andere Tiroler Künstler vertreten waren: „Das nach Wien weitaus am besten und auch zahlenmäßig am stärksten vertretene Bundesland ist Tirol, das mit 48 Einsendungen im Rahmen dieser Ausstellung eine geschlossene Sonderschau bietet. Diese außerordentlich starke Beteiligung Tirols hat ihren Grund allerdings darin, daß die Tiroler Künstlerschaft für diesen Herbst eine Kollektivausstellung in Wien plante, die sich nun zum Großteil dieser Wettbewerbsveranstaltung eingliedert.“
Neben drei Bildern Waldemar Güttners wurden unter anderem Werke von Franz Santifaller, Max Esterle, Nikolaus Prachensky, Artur Nikodem, Walter Honeder, Ernst Nepo, Erich Torggler, Josef Ringel und Josef Prantl ausgestellt. Die Bilder Waldemar Güttners beurteilte Herbert Stifter in seinem Artikel folgendermaßen: „In einen nicht immer gerechtfertigten Farbenrausch taucht Waldemar Güttner, Innsbruck, seine Bilder, eine gotische Groteske „Klostermauern“, ein „Anatolisches Motiv“ und eine glühende „Gletschernacht“, die einem Vulkanausbruch in nichts nachsteht.“
Waldemar Güttner starb am 12. September 1967 in Innsbruck. Die folgenden zwei Todesanzeigen erschienen am 14. September 1967 in der Tiroler Tageszeitung.
Das Titelbild zeigt ein Werk Waldemar Güttners, das sich in der Sammlung des Stadtarchivs Innsbruck befindet und den Titel „Gardone u. Gardasee“ trägt.
(Stadtarchiv Innsbruck Bi-k-1504)