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Der Künstler Eduard Von Handel-Mazzetti, Teil 2

Der Künstler Eduard von Handel-Mazzetti, Teil 2

Seine Inspirationen holte sich Eduard von Handel-Mazzetti nicht nur bei seinen Studienreisen, sondern auch in seiner Heimat Tirol, wo die in diesem Artikel (Teil 1 und Teil 2) gezeigten Werke entstanden sind. Einige davon dienten in Folge auch als Künstlerpostkarten-Motive.

Handel-Mazzetti starb am 19. Jänner 1950 – an seinem 65. Geburtsgag – in Innsbruck. Zwei Tage später erschien folgende Traueranzeige in der Tiroler Tageszeitung:

Eineinhalb Jahre nach seinem Tod wurden in der Kunsthandlung Unterberger einige seiner Aquarelle mit Innsbruck-Ansichten ausgestellt. In den Tiroler Nachrichten vom 4. Juli 1951 wurde über diese Ausstellung unter anderem Folgendes berichtet: „“Innsbrucker Juwelen“ so könnte man die gegenwärtig bei Unterberger ausgestellten Aquarelle des leider so früh verstorbenen Malers Edo von Handel-Mazzetti nennen, denn es ist dem Künstler gelungen, nicht nur die „Standardansichten“ dieser Stadt in völlig neuem Zauber entstehen zu lassen, sondern auch völlig neue Motive von wunderbarer Schönheit zu entdecken und uns damit zu beschenken. Ein südliches, aus einer inneren Glut heraus leuchtendes Licht taucht die Häuser, die Straßen und Gäßchen der Stadt in sommerliche und herbstliche Farben, man spürt förmlich die Hitze an den hellen Wänden flirren und genießt die bläulich kühlen Schatten der stillen Winkel, der Fluß führt stolz sein kristallenes Band an den Palästen vorbei, die wir erst jetzt entdecken und die doch schon Jahrhunderte lang seine Ufer säumen und man wird nicht satt von dieser Entdeckerfreude, die einem angesichts dieser Bilder immer nach neuen und wieder neuen Schönheiten dieses Kleinods unter den Städten Österreichs suchen lässt.“

(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-31563, Bi-2747)

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. Beste Beispiele für den garnicht benutzten Begriff Urbane Naturierung. Wobei es schade ist, daß die Menschen keinen Instinkt, geschweige denn eine Freude an der Natur zu haben scheinen, sondern mit der manchmal kindischen Klimakeule plattgedroschen werden müssen.

    Das Bild vom Peterbründl hätt ich gerne zu Hause hängen. Blick auf die prä-denaturierten Schotterbänke des Inn und auf das verträumte Ausflugs(!)gasthausweit draußen am Stadtrand.

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