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Der Bilderblog aus dem Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck
Der Bau Der Nordtiroler Eisenbahn – Nächster Halt Hall In Tirol

Der Bau der Nordtiroler Eisenbahn – Nächster Halt Hall in Tirol

Nach unseren letzten beiden Stationen, die erst viele Jahre nach der Eröffnung der Nordtiroler Bahn entstanden sind, erreichen wir heute endlich den ersten originalen Halt nach dem Start unseres Zuges in Innsbruck: den Bahnhof Hall in Tirol.

Hall war als Salzstadt schon lange vor dem Eisenbahnzeitalter ein bedeutender Ort für Handel und Verkehr. Mit der Anbindung an das wachsende Bahnnetz der Habsburgermonarchie im Jahr 1858 begann für die Stadt eine neue Ära. Der Transport von Salz, Holz und Metallwaren wurde einfacher und schneller, und Hall entwickelte sich zu einem wichtigen Knotenpunkt zwischen Innsbruck und dem östlichen Unterinntal.

In der Lithografie aus dem Erinnerungsalbum sehen wir die Stadt Hall mit Blickrichtung Norden. Besonders ins Auge fallen der Münzerturm, die Pfarrkirche und der Turm der Klosterkirche. Das Bahnhofsareal war damals noch kaum bebaut. Das ursprüngliche Bahnhofsgebäude entsprach dem Stil der frühen Eisenbahnzeit – schlicht, funktional und solide.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Areal schwer beschädigt, das Bahnhofsgebäude vollständig zerstört. Der anschließende Wiederaufbau brachte eine für die Nachkriegszeit typische, nüchtern-modernistische Architektur hervor: ein Betonständerbau mit großzügiger Verglasung, wohlproportioniert, aber bewusst schmucklos.

In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich der Bahnhof stark verändert. Durch die Modernisierung und den Ausbau der Tiroler S-Bahn wurde Hall erneut zu einem wichtigen Regionalverkehrsknoten im Großraum Innsbruck und bleibt bis heute ein lebendiges Stück Tiroler Eisenbahngeschichte.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Bi-k-652_13)

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