Der Bau der Arlbergbahn – Nächster Halt Langen am Arlberg
Das Rätsel im letzten Beitrag war wie so oft schnell gelöst. Bei der Aufnahme handelte es sich um den ersten Stopp nach erfolgreicher Durchquerung des Arlbergtunnels – Langen.
Die Entwicklung des Ortes an sich war stark vom Bau des Arlbergbahntunnels Ende des 19. Jahrhunderts geprägt. Nach der Fertigstellung des Tunnels im Jahr 1884 ließen sich zahlreiche Bahnarbeiterfamilien dauerhaft in Langen nieder.
Nachdem ein Bergsturz mit 500 000 m³ Gestein aus dem Großtobel westlich von Langen am 9. Juli 1892 die Arlbergbahn unter bis zu 6 m hohen Schuttmassen begrub, wurde dieser gefährdete Streckenabschnitt 1893 zunächst in den Großtobeltunnel verlegt. Bis 2003 folgte an dessen Stelle der deutlich längere und für Zweigleisigkeit vorbereitete Blisadonatunnel, dessen Ostportal unmittelbar hinter den westlichen Ende des Langener Bahnhofs steht
1936 ein Denkmal für die beim Bau des Arlbergtunnels verstorbenen Arbeiter errichtet
Bis zur Eröffnung des Straßentunnels im Jahr 1978 boten zwischen Langen und St. Anton pendelnde Autotransportzüge eine wintersichere Alternative zur Arlbergpaßstraße.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum KR-PL-995, KR-NE-652)
Das zweite Foto von oben (in Braunton, Albumin) stammt vom Fotografen Alois Beer in Klagenfurt (Katalog-Nr. 2989) und zeigt den vollendeten Bahnvidaukt zw. d. Bahnhof Langen a. A. und dem Westportal d. Arlbergtunnel. Rechts das sog. ‚Maschinenhaus‘.