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Das Breinössl

Das Breinössl

Über das Breinössl ist schon viel geschrieben worden. Viele von uns haben auch noch Erinnerungen an die Bühne, die zahllosen Biere, die dort vernichtet wurden oder an den Gassenverkauf. Es soll Menschen in Innsbruck geben, die in ihrer Studienzeit immer wieder des Abends auf einen Schnitzelburger dorthin pilgerten. Das Ambiente mit dem immer trostloser werdenden Garten, schlafenden Obdachlosen und Betrunkenen war vielleicht nicht das Allerschönste, aber der fette und heiße Burger hatte schon was Tröstliches. Lang ist´s her…

Ich möchte die Gelegenheit nutzen, einmal auf die Entstehung der Postkarte als „Correspondenz-Karte“ hinweisen. Es war nämlich eine österreichische Erfindung, die ab 1869 die Fernkommunikation revolutionieren sollte.

Was sagt Wikipedia dazu:

„Am 1. Oktober 1869 erschien bei der österreichisch-ungarischen Post die von Dr. Emanuel Herrmann entwickelte Correspondenzkarte mit eingedrucktem Postwertzeichen. Die Rückseite der 8,5 cm × 12,2 cm großen Correspondenzkarte konnte bei Erscheinen der Karten, zur Vereinfachung, frei beschrieben werden. Der von Herrmann vorgeschlagene Name „Postkarte“ wurde von der Postverwaltung in Wien in „Correspondenzkarte“ geändert.[19] Die Karte kostete im Unterschied zum 5 Kreuzer teuren Brief nur 2 Kreuzer, was gleichzeitig dem Wert der eingedruckten Briefmarke entsprach, und verkaufte sich bereits im ersten Monat 1,4 Millionen Mal. In Ungarn erschienen fast völlig gleich aussehende Correspondenzkarten wie in Österreich, nur mit dem Unterschied eines ungarischen Wappens statt eines Doppeladlers.“

Vor allem waren es die Kriege, die den Postkarten zu ihrer Bedeutung verhalfen. Viele Millionen Male wurde den Karten in die Heimat oder an die Front geschickt. Aus naheliegenden Gründen sind ganz überwiegend Postkarten erhalten, die nach Hause gesandt wurden.

Mit der Verbreitung der Smartphones wurde der Abstieg der Postkarte eingeläutet. Statt einer Karte wurde nun ein schnelles, meist unendlich „lustiges“ Foto den Zurückgebliebenen geschickt. Noch vor wenigen Jahren war die Postkarte ein zentrales Medium der Urlaubskommunikation. Wir alle haben wirklich lustige, aber vor allem dumme, sexistische, belanglose, hässliche oder einfach lieblose Karten bekommen. Aber das waren immerhin noch echte Karten. Heute bekommt man nur mehr belanglose Fotos ohne irgendeiner Botschaft.

(Quelle: private Sammlung)

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