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Anfangs Ein Gehobenes Vergnügen…

Anfangs ein gehobenes Vergnügen…

… war Tennis. Die Anfänge des Sportes gehen bereits in die frühe Neuzeit zurück, seit der in Ballspielhäusern von Adeligen, in Klöstern von Mönchen ein dem Tennis ähnliches Spiel gepflegt wurde. Das bis heute im Baskenland als Nationalsport betriebene Pelota hat ebenso weit zurückreichende Wurzeln.

In Innsbruck finden sich übrigens mit die frühesten Ballspielhäuser im deutschsprachigen Raum. Erzherzog Ferdinand II. ließ sich von Architekt Giovanni Luchese bereits 1567 in Schloss Ambras ein Ballspielhaus errichten. Am Innsbrucker Rennweg wurde ein solches 1572 errichtet.

Seit das moderne Tennis im frühen 20. Jahrhundert durch vor allem englische Touristen in Tirol etabliert wurde, war es ein Sport für adelige und gehobene bürgerliche Kreise. Besonders aber Offiziere pflegten den Sport bald. Durch die besondere Kleidung, den Bedarf an Platz und das komplizierte Regelwerk war der Sport für Viele unerreichbar.

Bis der „weiße Sport“ für die „normale“ Bevölkerung leistbar war, dauerte es noch lange nach dem Zweiten Weltkrieg. Erst mit Boris Becker, Steffi Graf und Thomas Muster in den 1980er Jahren wurde Tennis zu einem Breitensport.

Die ersten Tennisplätze befanden sich am Bergisel und später beim Messegelände, das im Winter als Eislaufplatz diente.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Alle Fotos)

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