Der Ansitz Windegg
Der unter Denkmalschutz stehende Ansitz Windegg, auch bekannt als Palais Stachelburg, befindet sich in der Adamgasse 23 in Innsbruck. Die Geschichte des Gebäudes reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Leider sind viele Urkunden, die die Erhebung zum Edelsitz Windegg und die frühe Besitzergeschichte bis Anfang des 18. Jahrhunderts dokumentieren könnten, verschwunden.
Das Gebäude taucht erstmals auf einem Stadtplan aus dem Jahr 1712 – und zwar als Palais der Grafen Stachelburg – auf. Diese verkauften den Ansitz im Mai 1730 an Georg Freiherr von Sternach zum Stock und Luttach, der ihn durch den Anbau von Flügeln zu einem barocken Palais erweitern ließ. Im zweiten Stock befinden sich heute noch acht Räume – darunter die ehemalige Hauskapelle – die mit fein gearbeiteten barocken Stuckdecken aus der Zeit von 1730 bis 1750 ausgestattet sind.
Weitere Besitzer des Ansitzes waren in Folge David Freiherr von Pichler und Karl von Aschauer, Freiherr von Lichtenthurn. Im Jahr 1825 erwarb Franz Josef Adam das Palais. Er ließ es um ein Stockwerk aufstocken und die Fassade neu gestalten. Zudem ließ er auf dem Grundstück – mit Regierungsbewilligung vom 11. März 1833 – die Brauerei „Adambräu“ errichten. Über die Geschichte des Adambräus ist bereits folgender Artikel bei Innsbruck Erinnert erschienen: Das Adambräu – Innsbruck erinnert sich (innsbruck-erinnert.at)
Die folgende Abbildung zeigt den Ansitz Windegg gegen Ende der 1990-er Jahre.
(Stadtarchiv Innsbruck, KR-Ne-8658, Ph-G-24688)