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Pyramidenbau In Innsbruck?

Pyramidenbau in Innsbruck?

Der Inbegriff der echten Großbaustelle ist wohl die Errichtung einer der großen Pyramiden in Gizeh. Eine wahrlich unvorstellbare Leistung des menschliches Geistes und dessen Schaffenskraft. Neben der Chinesischen Mauer, Angkor Wat und Venedig vermutlich eines der verblüffendsten menschengeschaffenen Ensembles der Welt.

Und bei den meisten der genannten Meisterwerke weiß man nicht so recht, wie man die technischen Herausforderungen gemeistert hat. Manche glauben an Aliens als Bauarbeiter. Bei unserem Foto ist eher nicht davon auszugehen, dass Aliens mitgearbeitet haben. Auch wenn ich´s nicht beweisen kann. Eher waren es gestandene Mander aus Osttirol.

Bei den Pyramiden ist eine der plausibleren Theorien, dass man mit untergelegten (Rund-)hölzern die tonnenschweren Steine bewegt hat. Und vielleicht sogar entlang von sehr flachen Rampen aufwärts bewegen konnten.

Und jetzt schauen wir auf unser Foto: Am rechten Rand erkennen wir eine lange Reihe von Rundhölzern. Eine Baustellenbahn kann es nicht sein, da sie mit 30 Meter doch etwas kurz wäre. Rechts hat diese „Bahn“ keine Schwellen. Also kann es das nicht sein.

Das führt uns zu dem sicherlich richtigen Schluss, dass auf den Innsbrucker Baustellen der 1960er Jahre auf wirklich alte und gut erprobte Techniken zurückgegriffen wurde: Man hat die Zementsäcke, Ziegeln und anderen Baubedarf mit Rundhölzern zur Baustelle geschafft. Eine wahrhaft nachhaltige Form des Bauens. Ich bin sicher, Sie stimmen meiner (richtigen) Überlegung zu. Alles Andere würde mich doch sehr wundern…

Nur der guten Ordnung halber fragen wir nach Zeit, Ort und Raum.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck)

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare
  1. Zeit ~1969
    Ort: Innsbruck
    Raum: Reichenau bereich Reut Nicolussistraße/Durigstraße, ehemalige Bocksiedlung?
    Die vermeintlichen Rundhölzer sind Zweischneider, also nur auf zwei gegenüberliegenden Seiten parallel besäumte Rundlinge, die als Schwellen der Kranbahn für den Turmdrehkran dienten. So ein Kran mit Nadelausleger ist dahinter erkennbar, ebenso die dazugehörige Kranbahn.
    Durch die begrenzte Ausladung der Nadelausleger mussten sich diese Krane horizontal verfahren werden, um die gesamte Baufeld bedienen zu können.

    1. Genau genommen Durigstraße 14,16,18 (Baubeginn) und 20,22,24 (Rohbau) rechts, bzw. 15,17,19 links, dazu anschließend Wopfnerstraße 16,14 und dahinter Radetzkystraße 54,56,58 – also typisches Reichenauer Durcheinander. Die Bewohner, der Postler (oder gibt es nur mehr Postelerinnen?) und das Navi werden sich schon auskennen.

      1. „Dahinter“ liegt das Hochhaus Radetzkystrasse 46,48 und das Hochhaus rechts davon 50,52.
        Im linken Hochhaus (Radetzkystrasse 48 im obersten Stockwerk) wohnte einige Zeit Altbürgermeister Romuald Niescher.

        1. Aha, da habe ich anscheinend etwas falsch gesehen. Ich hatte und habe keine Zeit es zu überprüfen, aber ich glaube Ihnen.
          Jedenfalls weiß ich nun, wie man andere Pradler aus der Reserve locken kann 😉

    2. Weitere gravierende Unterschiede zu einer derartigen Baustelle heutzutage: Bauhütten statt Container und örtliche Betonaufbereitung statt Fertigbeton. Wenigstens die Zementsackln dürften schon weitestgehend verschwunden sein, für deren Herbeischaffung hat es also die Rundhölzer nicht mehr gebraucht 

  2. Bocksiedlung, Nein. Aber an der Olympiastrasse B174. Vom Osten nach Westen an der linken Seite. Da war die Bocksiedlung die Anfangs de 60iger Jahre Aufgelöst wurde. Darüber wurde in der Vergangenheit mit Bildern schon Berichtet.

    Das Bild zeigt Neupradl/Reichenau, mit seinen verschiedenen Erstehungs-Phasen (Beobachtet vom Westen -> Osten).

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