Das schmalste Hochhaus der Welt?

Ein sehr auffälliges Gebäude. Ist es ein Teil eines Hochhauses, ein Sprungturm? Aber wo ist das Sprungbecken und wo der Rest des Gebäudes?

Es stellt sich heraus, es ist der Schlauchturm der ehemaligen Landesfeuerwehrschule in der Reichenauerstraße 97.

Der Schlauchturm auf unserem heutigen Foto wurde am Freitag, den 14. September 1979 anlässlich der 50-Jahr-Feier der Landesfeuerwehrschule zusammen mit dem restlichen Neubau eingeweiht.  

Die Anfänge der Feuerwehrschulen reichen weit vor unser Gebäude zurück. Bereits in den 1920er Jahren wurden die ersten Maschinistenlehrgänge angeboten und damit die landesweite Feuerwehrschulausbildung begonnen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand ab 1950 in Reichenau das erste Schulgebäude für die Landesfeuerwehr. Entlang des Inns gab es ein gutes Übungsgelände und auch ein Schlauchturm war vorhanden.

Durch das stetige Wachstum der Stadt wurde ab 1974 über einen Neubau der Landesfeuerwehrschule nachgedacht, um den modernen Anforderungen gerecht zu werden.

Die Schlauchtürme werden nicht nur zum Trocknen der Schläuche genutzt wie es der Name assoziiert sondern wir auch zur Ausbildung und zum Training der Floriansjünger genutzt. Hier können sie mit tragbaren Leitern und auch den Drehleitern üben und lernen in unterschiedlichen Höhen einzusteigen.

Am 25. April 1975 erfolgte der Spatenstich für den Neubau unsers Turmes.

Im Jahr 2001 wurde der Turm auf unserem Foto sowie der Rest der Schule in der Reichenau abgerissen und die Schule an einen neuen Standort verlegt.

(Stadtarchiv Innsbruck Ph-27675)