Vergessenes Großwild in Innsbruck
In den heutigen Zeiten sind ja Baby-Elefanten in unserem Leben das Maß aller Dinge geworden. Auch in Innsbruck gab es einmal ein Großwild dieser Sorte, zumindest in Gasthaus-Form. Das Haus Innstraße 87 durfte ab 1661 das Wirtshausnamen „Zum Elefanten“ führen. Wie viele Innsbrucker damals wussten, wie ein Elefant wirklich aussieht bleibt natürlich fraglich.
Der Sage nach soll sich schon vor der Erhebung zum Schildwirtshaus Kaiser Maximilians Gesinde in diesem Betrieb die Zeit vertrieben haben. Heute erinnert kaum mehr etwas an die Gaststätte: im Jahr 1910 wurde sie vom damaligen Besitzer Peer aufgrund einer „Bierkrise“ für immer geschlossen. Das Wirtshausschild soll damals von einem gewissen S. Kandler, dem damaligen Besitzer der Ottoburg erworben und mit dem neuen Schriftzug „Weinhaus Ottoburg“ versehen worden sein.
Foto: Franz-Heinz Hye, Stadtarchiv Innsbruck Ph-9960.