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Stürmisch

Stürmisch

Richtig ungemütlich präsentiert sich das Wetter auf dieser Aufnahme. Der Himmel zeigt sich Grau in Grau, der Wind fegt durch die Straßen der Stadt und man wäre eigentlich lieber daheim geblieben, bei einer Tasse Tee oder Kaffee und einem guten Buch. Aber wo wir schon einmal da sind, können wir uns ebenso gut mit der Szenerie befassen.

Den Freunden des öffentlichen Nahverkehrs ist natürlich längst schon die Oberleitung aufgefallen. Sie dürfte ausschlaggebend für die Entstehung dieses Fotos gewesen sein, war es doch Walter Kreutz höchstpersönlich, der diese Aufnahme schoss.

Hinter den vom Sturm gebeutelten Bäumen verbirgt sich ein rätselhaftes Gebäude mit einer Kuppel. Um was für ein Gebäude es sich wohl handelt? Steht es heute noch oder ist es längst verschwunden? Und in welcher Ecke der Stadt stand Walter Kreutz, als er dieses Foto machte?

Viel Vergnügen!

Gratulation an Herrn Theiss, der „die Gunst der frühen Stunde“ genützt und das Rätsel gelöst hat!

(StAI, Slg. Kreutz ohne Sig.)

Dieser Beitrag hat 15 Kommentare
  1. Bevor die „üblichen Verdächtigen“ (Roilo, Hirsch,…) wieder zuschlagen, nutze ich die Gunst der frühen Stunde: Es ist der Blick auf die Conrad-Kapelle.

    1. Bei mir kann man sich bis in den späten Vormittag Zeit lassen.

      Die Obus-Oberleitung müßte dann zur projektierten, aber nie in Betrieb genommenen Strecke nach Amras gehören? Das Gässlein ist somit ein Teil des Ur-Südrings :-). Hätt so bleiben können, samt dem Obus. Später ist da der K gefahren, von Amras nach St. Nikolaus.

      1. Zweimal JA, Herr Hirsch. Es war der projektierte „Ur A“ und das Gässlein ist die Burgenlandstraße, also ein Teil des heutigen Südringes.

        1. Die Tücke dieser Webseite 🙂 . Als ich die Obusleitung erwähnte, haben Sie die Frage schon an Herrn Theiss gerichtet gehabt, ich hab sie aber noch nicht am Bildschirm gesehen.

          Wobei es wirklich eine Überlegung wert wäre, erst einmal die anderen raten zu lassen und dann doch in hoffnungslosen Fällen einzuspringen. Vorschlag, nicht Vorwurf. Aber manchmal „zreißts“ einen halt, ich weiß schon…

          1. Ja, Herr Hirsch, Sie haben schon Recht. Oft getraue ich mich gar nicht mehr, etwas zu schreiben und warte ab. Aber immer derpack ich es halt nicht!
            In diesem Beitrag hat mich der „Ehrentitel“ von Herrn Theiss dazu inspiriert! Anstandshalber muss ich noch den Herrn Auer hinzufügen, gell!

  2. Faszinierend. Mir fehlt da völlig die Orientierung! Könnte ich jemanden ganz lieb bitten, einen Vergleich zu heute mit Google etc. zu erstellen?

    1. Da man auf einer Kreuzung in vier Richtung schauen kann, sicherheitshalber noch zusätzlich: Man blickt Richtung Westen, hinter der Kapelle ist das Gelände der Konradkaserne. Noch weiter westlich sieht man am Streetview schon das Eisstadion.
      Im Rücken des Kamerastandorts ist es nimmer weit bis zur nächsten Kreuzung, Südring – Amraserstraße.

  3. Zu gütig, Herr Roilo! Der Ehrentitel der fleißigsten Kommentatoren gebührt schon Ihnen und Herrn Hirsch ex aequo.

    Ohne die vielen wunderbaren Anekdoten und Jugenderlebnisse der Herren Hirsch und Roilo wäre diese Seite bestimmt bloß halb so interessant und unterhaltsam.

    1. Na, na – wenn schon dann uns Dreien! Was wäre diese Seite ohne die vielen Linkhinweise und Auszüge aus alten Zeitungsartikeln etc. etc., welche Sie uns immer wieder zur Verfügung stellen! Danke für Ihren Fleiß und danke auch für die Blumen!!

  4. Da Herr Hirsch in seinem Beitrag von 16:57 schon weiter nach Westen blickt, Richtung Eisstadion, wieder einmal ein Jugenderlebnis dazu: Im Sommer 1954 absolvierte ich bei der Firma, der ich dann 44 Jahre die Treue hielt, meine Ferialpraxis zwischen dem 4. und 5. Jahrgang der Höheren Abteilung für Tiefbau der Bundesgewerbeschule, wie damals die heutige HTL noch hieß. Ich wurde auf die Baustelle Burgenlandstraße geschickt und durfte hier im Bereich der Nordseite zwischen Dr. Glatzstraße (also westlich der Conradkaserne) und dem heutigen Kreisverkehr Vermessungsarbeiten durchführen. Die Unterbauarbeiten waren schon fertig, uns oblag nun die Verlegung der Randsteine, wobei hier bereits die breiten Granitrandsteine auf einem Betonfundament verlegt wurden. Die Grabungsarbeiten wurden nur händisch durchgeführt, der Beton an Ort und Stelle, aber doch schon mit einer Mischmaschine, gemischt, verdichtet wurde mit einem Frosch. Zum Planieren des Gehsteiges selbst kam dann sogar ein Gerät – ein Calfdozer! Ein Wunderding für uns, eine Miniraupe, kleiner wie die früheren Gepäckswagelen auf den Bahnsteigen. Aber auch hier war vorne der Fahrer, führte mit den seitlichen Hebeln die Bewegungen durch und er stand dabei auf dem Planierschild!
    Ja – die Vermessung! Der Bauleiter war ein ehemaliger RAD-Feldmeister, der noch in seiner Vergangenheit lebte. Zwei Wochen durfte ich nur mit dem Stativ und dem Theodoliten hinter ihm hermarschieren, dann kam der große Tag, an dem ich das noch altertümliche Gerät selbst aufstellen durfte. Dabei erhielt ich noch genaue Instruktionen, welche Haltung ein angehender Ingenieur einnehmen muss: er soll sich immer dessen bewusst sein, wie wichtig er ist und das auch entsprechend zeigen!

  5. Nochmals bezüglich Obusleitung für alle, die es noch nicht wissen: Wo schaut man nach, wenn man etwas über Straßenbahnen, Busse und Obusse in Innsbruck erfahren will? Natürlich bei Walter Kreutz!
    Da liest man zum Beispiel: 1941 wurden drei Obuslinien geplant wobei die Linie A „Hötting – Amras“ vom „Großen Gott“ ausging und bis zum Bozner Platz auch so gebaut wurde. Aber vom Boznerplatz sollte die Linie weiterführen über Brixnerstraße – Bruneckerstraße – Museumstraße (Viadukt) – Amraserstraße – Dr. Glatzstraße – Burgenlandstraße – Amraserstraße – Amras (Bierwirt)! An dieser Strecke wurde wohl teilweise gebaut, sie wurde aber nie in Betrieb genommen!

  6. Die charakteristischen runden Betonmasten für die Obusleitung sind hier schon in der zukünftigen Straßenflucht der Burgenlandstraße aufgestellt – und alles war umsonst!

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