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Wo Grüßt Das Persil-Männchen?

Wo grüßt das Persil-Männchen?

Das Foto ist diese Woche ins Stadtarchiv gekommen. Es stammt von der Familie Rasberger, deren Vorfahren Wilhelm hier seinen Laden für Lebensmittel und Haushaltsbedarf betrieb. Aus der Auslage grüßt uns ein Persil-Männchen. Ein Herr mit großem Rucksack und Kinderwagen wartet auf das zweite Kind an der Haustür. Die Hausnummer 2 ist erkennbar.

Diese Abbildung hat uns im Stadtarchiv auf Trab gehalten. Recherchen in Adressbüchern, Zeitungen und Stadtplänen waren die Folge. Schlussendlich haben wir die Straße gefunden.
Wissen Sie, wo diese Gebäude einstmals standen?

 

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
  1. Das Gebäude dürfte dem Bau der neuen Mühlauerbrücke zum Opfer gefallen sein. Verräterisch erscheint mir das Geländer rechts, das ein typisches Ufermauergeländer ist. Das würde dann aber auch bedeuten, dass hinter dem Sonnenschirm links die alte Hallerstrecke zu finden sein müsste. Rechts, außerhalb des Bildes, befand sich die Kettenbrücke.
    Mein Gefühl sagt mir, dass ich das Gebäude von einem Hallerbahn-Photo kenne.

    1. In der 2. Auflage des Kreutz-Buches gibt es auf Seite 93 ein Bild, das die ganze Situation von der anderen Seite her zeigt, das von der Anton-Rauch-Straße her mit Blickrichtung Südwest.

  2. Ich finde, Herrn Schönherrs These wird von einigen Details gestützt. Zum einen von dem (Laden-?)Schild etwa in Bildmitte, auf dem, wenn ich es richtig entziffere, „Mühlau“ steht, zum anderen von der Gebäudehöhe. Nur ein Stockwerk, das deutet auf Stadtrand oder Vorstadt hin. Rechts unten im Bild könnte auf eine Geländekante hindeuten, oder eben Flussufer. Und links oben keine Berge – gut. da sind Wolken, aber es könnte auch bedeuten, dass die Sichtachse gegen Osten verläuft, was ebenfalls die These stützen würde.
    Auch mir erscheint das Gebäude von einem Foto irgendwo in der Innsbrucker Straßenbahnliteratur bekannt, wenn auch aus anderer Perspektive.

  3. Im Jahre 1940 war jedenfalls ein „Rasberger Wilhelm, Kolonialwarenhändler“ in der Mühlauer Reichsstraße 3 ansässig. Die Adresse dürfte sich also am nördlichen Widerlager der Kettenbrücke befunden haben.

  4. mich irritiert die nach Süden (Schattenwurf) ansteigende Straße., eher nicht nördlich des Inns bei Mühlau

  5. Es hat im Jahr 1937 einen Wilhelm Rasberger aus Mühlau gegeben, der sein Geschäft in der Andreas Hofer Straße 2 hatte. Leider musste er im gleichen Jahr Konkurs anmelden.
    LG Thomas

  6. Im Kalender der Feuerwehr Mühlau findet sich die Lösung

    Bildlink Jänner 2019:
    https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn%3AANd9GcR7ug2U4PCJvCgJgIbOnNjO8PmlIJIcmeRPYht95BL1hhLt6a3b&usqp=CAU

    Ich nehme an, dass der Straßenanstieg, den Herr Unterholzner hinterfragt, dem erhöhten Freibord des Widerlagers der Kettenbrücke geschuldet ist.
    Weiter östlich sieht man auf anderen älteren Aufnahmen, dass die Hallerbahn das Planum der Straße beim Dollinger verließ und die Trasse sich zum Inn absenkte – wohl auf die Höhe, die der Park dort bei der Wasserrettung heute noch hat. also wird zwischen der Brückenplatte der alten Kettenbrücke und der Schienenoberkante der Lokalbahnbrücke ein Höhenunterscheid von 1,5 bs 2m gelegen sein.
    Josef Duile wird wohl bei der Planung der Kettenbrücke in Punkto Hochwasser auf Nummer sicher gegangen sein. Bei Bau der Lokalbahn waren die Zeitreihen der hydrographischen Daten schon länger, sodass man sich näher an den Fluß wagen konnte.

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