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Wiederaufbau

Wiederaufbau

Wir blicken auf einen mächtigen Baukörper. Schon auf den ersten Blick sieht man, dass nur der Bereich ganz links die Bombenschäden überlebt hat. Der Rest wurde sorgsam wieder aufgebaut. Inzwischen ist das Gebäude sauber verputzt. Nur in den oberen Stockwerken scheinen noch die Fenster zu fehlen. Aber auch diese werden in den nächsten Tagen folgen.

Im Vordergrund sind wieder die zahlreichen kleinen Nutzgärten zu erkennen, mit denen die Bevölkerung in den ersten Nachkriegsjahren ihre Ernährungssituation zu verbessern suchten. Auch die Straße im Vordergrund zeigt mit dem Kanaldeckel ein Zeichen von geordneter Bautätigkeit.

Die nicht so unlösbare Frage, die uns in solchen Fällen immer wieder beschäftigt, verfolgt uns auch diesmal: Wo sind wir denn da gelandet?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum, Ph/A-24.372-117)

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  1. Genaugenommen Knollerstrasse 6 bis 10, von der Hunoldstrasse aus aufgenommen. Davor die Schrebergärten der Bewohner.
    Dieser Bau wurde in den 30er Jahren als ÖBB Wohnhäuser errichtet. 44/45 bombardiert und schon nach 2 Jahren wieder beziehbar. Seit ca. 15 Jahren von den ÖBB zum Abbruch freigegeben. Vom Verwalter wurde die Fassade bis zu den Ziegeln an einigen Stellen freigeschlagen und seit dieser Zeit schaut der Wohnblock traurig aus – anstatt etwas in die Wohnungen zu stecken wurde für Geldgewinn den Bewohnern das Leben erschwert.

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