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Stadt, Land, Berge

Stadt, Land, Berge

Oder besser gesagt: Land, Stadt, Berge. Wir blicken hier im Vordergrund auf unverbaute und abgeerntete Felder, auf denen Strohmänner aufgebaut sind. Dahinter sind zahlreiche Häuser am damaligen Rand der Stadt zu sehen. Und darüber türmen sich, wie fast immer wenn die Blickrichtung gegen Norden geht, die Berge hoch auf.

Die ExpertInnen unter Ihnen wissen sicher sofort, wo wir uns hier befinden. Aber was können Sie hier alles erkennen? Und wie würden Sie diese Fotografie deshalb datieren?

Wir wünschen ein schönes langes Wochenende!

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, NK/PH/A-7-116)

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare
  1. Standort ist vermutlich heutiges Tivoli Gelände. Jahreszeit ist Herbst und die ersten Lawinen von der Nordkette sind auch schon abgegangen. Der Türken (Mais) ist zwar schon geschnitten und zum Trocknen aufgestellt kommen aber noch zum „Türkenpratschen in die Tenne“.

  2. Gefühlsmäßig hätte ich mich auch auf einer Liegewiese des Tivoli-Schwimmbades gesehen. Eine grobe Peilung (Turm Pradler Kirche mit östlichem Ende des Hungerburgplateaus und Gasometer mit Hotel Mariabrunn) würde mich auch ungefähr zum Gebäude mit dem Alpenverein und dem schiefen Hotel daneben führen.

    Noch zu den Fragen was ist zu sehen und zeitliche Einordnung:
    Die markantesten Landmarks habe ich schon genannt, und zwar die Pradler Kirche und das Gaswerk mit dem Gasometer und dem Schlot, bei dem ich mir aber nicht sicher bin, ob er auch dazugehörte.
    Die Häuserzeile rechts vom Gasometer mit zwei spitzen Giebeln und einem breiten Kapfer umfasst die Amraserstraße 11 – 19, wobei die HNr. 17 (Farben Berlhofer) noch unbebaut ist.
    Die Gebäudegruppe links der Bildmitte im Vordergrund kann ich nicht genau zuordnen, sie müsste aber im Bereich von südlicher Knollerstraße und Purtschellerstraße anzusiedeln sein.
    Die erwähnten Gebäude entlang der Amraserstraße wurden in den Jahren 1910 – 1912 errichtet. Davor befindet sich heute die Anlage nördlich der Hörmannstraße (HNr. 9 – 15) bis zur Amraserstraße Nr. 50. Diese wurde laut Tiroler Kunstkataster von 1933 bis 1937 erbaut und ist auf dem Bild noch nicht zu sehen.
    Also muss das Foto zwischen 1912 und 1933 geschossen worden sein. Eine genauere Eingrenzung bringe ich leider nicht zustande, da darf ich den Ball weiterreichen.

    1. Die bereits bestehende oder zumindest im Bau befindliche Bahn auf die Seegrube schränkt den Zeitraum auf die Jahre nach ca. 1927 ein.

  3. Eine weitere zeitliche Eingrenzung gibt es mitdem Gebäudekomplex links in der Knollerstraße: Auf diesem Bild existiert erst Nr. 4 (rechts) und Nr. 8 oder 10 (links).
    Auf dem Stadtplan https://www.innsbruck.gv.at/data.cfm?vpath=redaktion/ma_v/kultur/dokumente33/stadtarchiv1/1930-verkehrsbuero-fuehrer ist schon alles zwischen Hörmann Straße und Anzengruber Straße verbaut, auf https://www.innsbruck.gv.at/data.cfm?vpath=redaktion/ma_v/kultur/dokumente33/stadtarchiv1/1928-tyrolia-fuehrer noch nicht. (aus: Digitale Dokumente des Stadtarchivs https://www.innsbruck.gv.at/page.cfm?vpath=bildung–kultur/stadtarchiv/digitale-dokumente)
    Also wahrscheinlich 1928 – 1930 (wenn die Pläne damals entsprechend angepasst wurden)

  4. Ich habe um 13:12 einen weiteren Beitrag geschrieben, der aber anscheinend erst nach Moderation durch das Stadtarchivteam freigegeben wird. Das wird wahrscheinlich erst nach diesem verlängerten Wochenende geschehen – oder?
    Jetzt probiere ich eine kürzere Fassung ohne den eingebundenen Links:

    Eine weitere zeitliche Eingrenzung gibt es mit dem Gebäudekomplex in der Knollerstraße: Auf diesem Bild existiert erst Nr. 4 (rechts) und Nr. 8 oder 10 (links).
    Laut den Stadtplänen (digitale Dokumente des Stadtarchivs – siehe dort) war im Verkehrsbüroführer aus 1930 zwischen Hörmann Straße und Anzengruber Straße schon alles verbaut, auf dem Tyroliaführer aus 1928 noch nicht! Es herrscht also der gleiche Zustand wie am Bild oben

  5. Das Foto könnte von der Wiesengasse aus aufgenommen worden sein.
    Kommt auch darauf an welche Optik der Fotgraf verwendet hat.
    Bildmitte der Gasometer und die Arzler Alm Lawine hat auch ihre Spuren hinterlassen.

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