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Photobomb

Photobomb

Je mehr fotografiert wird, desto mehr Chancen bieten sich für kleine Zwischenfälle, vor allem bei Schnappschüssen – das macht diese historische Photobomb aus einer Zeit der analogen und aufwändigen Fotografie noch rarer. Wir wissen nur, dass dieses Foto zwischen 1928 und 1930 am Flughafen Reichenau aufgenommen wurde. Weshalb ein Ball durch das Bild fliegt, wird wahrscheinlich ein ungelöstes Rätsel bleiben. Man kann ja spekulieren 😉

Robert Brantsch

(Stadtarchiv / Stadtmuseum Innsbruck KR-NE-4435)

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  1. Ich glaube, im Herrn mit dem Ledermantel den Flughafenleiter Alfred Eccher erkennen zu können. Die Knickerbocker waren nach alten Fotos zu schließen sein Markenzeichen.

    Eccher verließ den Flughafen Ende November 1928 (zit. Tanja Chraust, „Das Innsbrucker Flugwesen“), also entweder ist er es doch nicht oder die Zeitangabe kann auf 1928 präzisiert werden.

    Der Ball sieht für mich eher aus wie ein glänzender Luftballon, was mit der Interpretation auch nicht weiterhilft. Der vermutliche Polizist ganz links hat anscheinend schon die Trillerpfeife gezückt, vielleicht doch ein Bubenstreich?

    Und was hat man damals vermessen? Zentrum des Geschehens ist eindeutig ein schöner alter Messing-Theodolit.

    1. Man hat hier die Höhe der Wolkendecke und die Geschwindigkeit des Höhenwindes gemessen und zwar mit Hilfe eines Pilotballons und eines Theodoliten. Der ‚vermutliche Polizist‘ – ein Angehöriger des Bundesheeres der Zwischenkriegszeit – zückt keine Trillerpfeife, sondern seine Taschenuhr, in der linken Hand hält er die Schnur des Ballons. Gemessen wird die Zeitspanne vom Loslassen bis zum Eintauchen in die Wolken, mit dem Theodoliten wird die Flugbahn verfolgt.

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