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Hötting Ist Ein Königreich, Rundherum Liegt…?

Hötting ist ein Königreich, rundherum liegt…?

… offensichtlich nicht wahnsinnig viel, wenn man dieser Postkarte von rund um die Jahrhundertwende Glauben schenkt. Das könnte man nun als Hötting-BewohnerIn natürlich so interpretieren, dass nur das „Wichtige“ hier zu sehen ist und der Rest ausgeblendet wurde 😉 Immerhin war ja auch der Hersteller der Postkarte, Hugo Angermair, ein Höttinger. Angermair, gelernter Buchdrucker, betrieb ein Geschäft in der Höttinger Gasse (heute Hnr. 41, ehemals GH Südtirol). Seine Postkarten zeigen häufig Motive aus und rund um Hötting. Zu späterem Zeitpunkt tat er sich als Wirt hervor und war unter anderem auch Erbauer des Alpengasthofs Rauschbrunnen, den er aber relativ bald weiterverkaufte.

Nun aber wieder zurück zum Bild: Tatsächlich war der Westen Innsbrucks zu dieser Zeit noch relativ unverbaut. Als „Landmarks“ sind Inn und Nockspitze gut zu sehen. Der vordere Teil zeigt uns einige alte Bekannte: die Alte Höttinger Kirche, direkt daneben von Bäumen verdeckt das Kiene-Schlössl, darunter die Alte Volksschule, später Gemeinde- und Armenhaus bzw. Gendarmerie, und hier schräg dahinter das Schneeburgschlössl. Dahinter tut sich das „Häusermeer“von Schneeburggasse, Dorfgasse usw. auf. Interessant erscheint mir das Gebäude, das etwas einsam links im Hintergrund zu erkennen ist. Was könnte das sein?

(Quelle: Sammlung privat)

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
    1. Tatsächlich, der Friedhof ist zu sehen – danke für den Hinweis. Allerdings liegt die Mariahilfer Schule östlich unterhalb des Friedhofs und müsste damit eigentlich außerhalb des Bildrands liegen. Das Gebäude hier ist in entgegengesetzter Richtung und ca. auf gleicher Höhe.

    1. Wenn das Erscheinungsjahr der Postkarte um 1900 war, dann ist es eher das Haus Botanikerstraße 1, das bereits 1898 erbaut wurde, zu einem Zeitpunkt, wo dieser Bereich noch völlig brach lag.

  1. Haupterkennungsmerkmal des Gebäudes ist der nordseitige Mittelrisalit, den nur ganz wenige Häuser haben.

    Beim fraglichen Gebäude links handelt es sich auf Grund der charakteristischen Dachform, des auffälligen nordseitigen Mittelrisalits sowie auf Grund der Lage des Grundstücks mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit um das Haus Botanikerstraße 1.

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