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Ein Vergessenes Gasthaus?

Ein vergessenes Gasthaus?

Zur Geschichte der Gastwirtschaft Beim Großen Gott in der Schneeburggasse 58 lassen sich kaum Hinweise finden. In der einschlägigen Literatur sucht man vergebens nach ihr. Gesichert ist, dass sie im Oktober 1926 vom Kanditenhändler Otto Loreck und dessen Frau Josefine eröffnet wurde.

Inserat aus dem Tiroler Anzeiger vom 23. Oktober 1926.

Das Ehepaar bewarb sein Gasthaus unter anderem mit Kundler Bier vom Fass, Tiroler Wein und dem Gastgarten. Dennoch dürfte der große wirtschaftliche Erfolg ausgeblieben sein, denn nach nur vier Jahren übergaben die Lorecks den Betrieb an Andrä und Maria Azzelini. Zu den Stammgästen zählte in den folgenden Jahren u.a. der Berg- und Skisportverein Hötting.

Im Jahr 1941 erwarb das Ehepaar Johann und Marie Steinberger das Gasthaus. Die Aufnahme des Betriebs gestaltete sich jedoch aus verschiedenen Gründen schwierig, sodass sich erst am 17. Februar 1943 die Türen zur Gaststube wieder öffneten. Gleichzeitig erfolgte die Umbenennung in Gasthof und Cafe Steinberger.

In der Schneeburggasse um 1963.

Im Frühjahr 1960 ging der Betrieb unter seinem alten Namen an Josef Portner über, der die Gastwirtschaft zumindest Zeitweise verpachtete. Im Jahr 1998 sperrte der Gasthof Großer Gott dann endgültig zu. Sie erinnern sich noch an dieses Höttinger Gasthaus? Oder Sie wissen die ein- oder andere Anekdote dazu? Dann freuen wir uns über einen Kommentar!

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-Pl-1034 & Sammlung Gottfried Newesely)

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  1. Ich bin mir fast sicher, dass es das Gasthaus 10 Jahre länger bis in die frühen 90er gegeben hat. Wir hatten im Mai oder Juni 1990 dort eine Familienfeier. Danach wurde es bald aufgelassen, abgerissen und an der Stelle ein Mehrparteienhaus errichtet (verm. Schneeburggasse 74). Oder kann man sich so täuschen?

    1. Lieber Herr Pokorny,

      vielen Dank für den Hinweis! Sie haben recht, wie sich inzwischen herausgestellt hat, erfolgte die Schließung der Gastwirtschaft erst im Jahr 1998.

      Beste Grüße,
      Matthias Egger

  2. Es ist schön, dass das Gasthaus in Erinnerung bleibt. Da stecken wahrscheinlich so einige Geschichten hinter. Bestimmt freut das auch viele Leute.

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